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Impfquote in unbekannten Höhen

Die Bremer Impfquote dürfte noch besser sein als bisher bekannt. Das geht aus einer Analyse der Kassenärztlichen Vereinigung Bremen hervor, die interne Abrechnungsdaten mit offiziellen Meldungen verglichen hat. Demnach sind im zweiten Quartal 2021 rund 13.000 Impfungen, die in Arztpraxen in Bremen und Bremerhaven vorgenommen wurden, nicht an das Robert-Koch-Institut gemeldet worden. Damit dürfte die vom RKI ermittelte Quote für „mindestens einmal Geimpfte“de facto um bis zu drei Prozent höher sein. Auch die Rate für vollständig durchgeimpfte Menschen müsste nach oben korrigiert werden. Bremen liegt bei den Impfquoten im Ländervergleich ohnehin an der Spitze: Nach offiziellen Zahlen des RKI sind bis Freitag 75,7 Prozent der Bremer*innen einfach und 71,7 Prozent doppelt geimpft worden. Im Bundesschnitt gab es zu diesem Zeitpunkt 61 Prozent doppelt Geimpfte. (taz)

Zentrum der Migration für Osterholz

Das Schweizer Viertel in Osterholz bekommt ein sogenanntes Zentrum der Migration. Der Verein „ZIS –Zentrum für Migranten und Interkulturelle Studien“ übernimmt dafür nach eigenen Angaben das Quartierszentrum Am Siek 43. Angeboten werden soll laut ZIS in Zukunft neben Beratungsgesprächen auch Hausaufgabenhilfe, ein interkultureller Gesprächskreis, sowie Ausflüge für Senior*innen. In Kooperation mit dem Goethe-Theater ist zudem ein Musical geplant. Die offizielle Eröffnung findet am 5. November statt. (taz)

Bremerhaven altert beispielhaft

Bremerhaven wird eine von 40 Modellkommunen für ein Bundesprojekt zum demografischen Wandel. Das teilt der Magistrat der Stadt mit. Bremerhaven beschäftige sich schon länger intensiv mit den Folgen der alternden Gesellschaft und sei deshalb für das Modellprojekt „Zukunftswerkstatt Kommunen –attraktiv im Wandel“ des Familienministeriums ausgewählt worden. Der Sozialausschuss der Stadtverordnetenversammlung hat im September 2020 beschlossen, ein Konzept für moderne Senior*innenarbeit zu entwickeln. Parallel, so eine Sprecherin des Magistrats, schüfe die Stadt derzeit mehrere neue Stellen im Seniorenbereich. Von der Auswahl als Modellstadt verspricht sich Bremerhaven neue fachliche Impulse durch den Austausch im Netzwerk und bis einschließlich 2024 jährlich 40.000 Euro an Fördermitteln vom Bund. (taz)