Verletzte am Gazastreifen

Schüsse bei Auseinandersetzungen zwischen Israel und Palästinensern

Bei den ersten schweren Zusammenstößen zwischen Palästinensern und israelischen Sicherheitskräften seit Inkrafttreten einer Waffenruhe im Mai sind Dutzende Menschen verletzt worden. Ein 13-jähriger palästinensischer Junge und ein israelischer Scharfschütze erlitten am Samstag am Grenzzaun am Gazastreifen lebensgefährliche Verletzungen, wie das Gesundheitsministerium in Gaza und die israelische Armee mitteilten. Die israelische Armee flog Luftangriffe auf Einrichtungen der radikalislamischen Hamas.

Am Grenzzaun zwischen dem Gazastreifen und Israel versammelten sich nach Angaben der Hamas am Samstag Tausende Demons­tranten. Sie zündeten Autoreifen an, warfen Brandsätze und versuchten, über den Zaun zu klettern. Ein Palästinenser schoss auf die israelischen Truppen.

Die israelische Armee erklärte, „Hunderte von Aufrührern“ hätten versucht, den Grenzzaun zu überwinden. Dabei seien auch Sprengsätze geworfen worden. Mehrere Palästinenser hätten versucht, einem Soldaten sein Gewehr zu entwinden. Die Soldaten hätten Tränengas eingesetzt und – „falls erforderlich“ – auch scharf geschossen. (afp)