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Foto: Marcello Hernandez

Bis 2027 bleibt Amelie Deuflhard Intendantin auf Kampnagel

Gerade ist auf Kampnagel Hamburg das Sommerfestival im vollem Gang, heute mit einem großen Tanzgastspiel des Ballet national de Marseille. Das Festival gehört zu den Highlights des an vielen internationalen Projekten als Koproduzenten beteiligten Hauses. Den Vertrag der Intendantin Amelie Deuflhard, die Kampnagel seit 2007 leitet, hat der Aufsichtsrat bis 2027 verlängert. Sie betont in einem Statement, dass „eine der größten kulturpolitischen Herausforderungen“ sein wird, „nachhaltige Fördermodelle sowohl für freie Künst­le­r*in­nen als auch für Institutionen zu entwickeln. Die Pandemie hat gezeigt, wie verletzlich die bestehenden Systeme sind.“ Sie will sich dafür einsetzen, „dass als Folge der Pandemie nicht an Kultur gespart wird. Vor allem nicht am internationalen Produzieren und an der freien Szene.“

Programmatisch werde weiter an den großen globalen Themen wie Klimawandel, Migration, Postkolonialismus, Diversität und sozialer Ungleichheit gearbeitet, sagt sie. Zudem steht eine Generalsanierung von Kampnagel an, und sie hofft in der Architektur sichtbar machen zu können, was sie inhaltlich anstreben: „mehr Transparenz, mehr Durchlässigkeit, eine zeitgemäße Technik und Ressourcen schonendes Bauen, das sich in Richtung Klimaneutralität ­bewegt.“