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Trotz monatelanger Schließung während der Coronapandemie ist ein großes Kinosterben in Deutschland bisher ausgeblieben. Für das erste Halbjahr 2021 wurden bundesweit 1.716 Spielstätten erfasst – das sind 18 Kinos weniger als im Vorjahreszeitraum, wie die Filmförderungsanstalt (FFA) am Montag in Berlin mitteilte. „Das vielbefürchtete Kinosterben hat bisher nicht stattgefunden“, schrieb Vorstand Peter Dinges. „Natürlich sind die Kinos noch längst nicht über den Berg, insgesamt aber scheinen sie in ihrer Gesamtheit bis jetzt relativ unbeschadet durch die zuletzt siebenmonatige Schließungszeit gekommen zu sein“, heißt es im Bericht. Das sei auch den Hilfsprogrammen des Bundes, der FFA und den Länderförderungen zu verdanken. Die Lage der Kinos wird anhand unterschiedlicher Daten erfasst. Neben der Zahl der Spielstätten wird auch die Zahl der Leinwände erfasst, also die Zahl der Kinosäle. Sie sank laut Halbjahresvergleich um etwa 0,8 Prozent von 4.929 auf 4.892. Die Zahl der Standorte ging von 947 auf 940 zurück, also um 0,7 Prozent.