GALERIE CINZIS FRIEDLAENDER
: Nicht nur digital

Fasziniert von der visuellen Ästhetik der „Unix History“-Webseiten, mit denen Éric Lévenéz die Weiterentwicklungen eines der ältesten Computerbetriebssysteme im Netz dokumentiert, schafft Justus Köhncke eine akkustische Übersetzung. Während in der Neuen Musik eher kunstvolle Partituren angestrebte Musik beschreiben, agiert Köhncke bei „System als Schönheit“ als Übersetzer eines gesellschaftlich geprägten Systems, das seit mehr als 40 Jahren prägt. Die Komposition hält auch nicht inne, sondern entwickelt sich mit jeder neuen Unix(-artigen)ausrichtung – ob für Smartphones oder Drohnen – weiter. MJ

■ Bis 11. August, Mi.–Sa. 13–18 Uhr, Potsdamer Str. 105