Eine Schwimmerin gegen Sexismus

Schwimmt gegen Widerstände: Maddie Groves Foto: ap

Die australische Schwimmerin Maddie Groves hat sich zu den Gründen ihres persönlichen Olympia-Boykotts geäußert. Die zweimalige Silbermedaillengewinnerin von Rio 2016 hatte an den nationalen Ausscheidungen nicht teilgenommen, um auf sexistische Exzesse im australischen Schwimmteam aufmerksam zu machen.

Nun sagte die 26-Jährige dem Sydney Morning Herald: „Wenn eine unabhängige Untersuchung unseren Sport sicherer macht, dann ist das mehr wert als eine olympische Medaille.“ Vor den Spielen hatte sie von „frauenfeindlichen Perversen“ im australischen Schwimmverband gesprochen: „Junge Frauen und Mädchen ausnutzen, beschämen oder medizinisch manipulieren und dann erwarten, dass sie für sie antreten, damit sie ihren Jahresbonus verdienen können, geht gar nicht.“