„Folter-Archipel“ in Syrien angeprangert

NEW YORK afp/taz | In syrischen Gefängnissen werden nach Angaben von Human Rights Watch (HRW) Zehntausende Menschen systematisch gefoltert. Häftlinge würden etwa mit Elektroschocks und Schlägen gequält, erklärte die Organisation am Dienstag in New York. HRW sprach von einem „Folter-Archipel“ in Syrien mit landesweit 27 Haftzentren. Mehr als 200 ehemalige Gefangene und Deserteure wurden für den Bericht befragt. Eine Foltermethode sei das lange „Festhalten der Gefangenen in Stresspositionen“. Den Häftlingen würden Brandwunden mithilfe von Autobatterien zugefügt. Fingernägel würden herausgerissen, es gebe sexuelle Übergriffe. Mehrere Befragte mussten mit ansehen, wie Folteropfer starben.

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