leserInnenbriefe
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Die veröffentlichten Briefe geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion wieder.

Wer kann Klage erheben?

„Unser Schnoor soll weiß bleiben“,

taz Bremen vom 4. 8. 21

Mich hätte interessiert, ob der Beitrag informieren will, kommentieren soll oder nur „aufzeigt“: Darf der Makler so eine Bitte äußern, muss das Bremer Amt diese Bitte bewerten, ist so eine Bitte strafbewehrt und ist es ein Antragsdelikt (also von jedermann oder direkt Betroffenen anzeigbar) oder ein Offizialdelikt, das zu verfolgen jede Bremer Behörde gezwungen ist von Gesetzes wegen? Das würde für mich Recherche sein. L. Eiter-Batzl, Darmstadt

Fachkräftemangel selbstgemacht

„Ich will nicht mehr zurück“,

taz Bremen vom 31. 7. 21

„Ich musste vor sechs Jahren wieder bei Null anfangen, ein neuer Mensch werden. Das möchte ich nicht noch einmal.“ – Das verstehe ich sehr gut. „Ali Issa, 26, hat in Syrien Elektrotechnik studiert und befindet sich in Ausbildung zum Kinderpfleger.“– Das verstehe ich überhaupt nicht. Das ist fast schon skandalös. Was soll da das Gequatsche vom Fachkräftemangel? Mr. Nice, taz.de

Geburtsurkunde aus dem Automaten

„Die liberalste Geflüchtetenpolitik“,

taz Bremen vom 29. 7. 21

Warum kann nicht die Geburtsurkunde für 5 € aus dem Automat kommen und alles weitere wie Einbürgerung danach geklärt werden? Geburtsurkunden sind Formsache. Das Recht auf Freizügigkeit ist ein Grundrecht. Warum gilt das nicht für Geflüchtete?Nzuli Sana, taz.de

Phantasie für das, was geschehen könnte

„Zweifel an Platanen-Plänen“,

taz Bremen vom 24. 7. 21

Danke für einen Bericht im Plantanenstreit, der endlich einmal Fakten darstellt und nicht nur jeweils eine Seite wiedergibt, um die andere zu verteufeln. Nach den Geschehnissen im Ahrtal stellt sich die Frage, ob sich unvorhergesehene Ereignisse an DIN-Normen halten. Man konnte dort sehen, das die Schäden nicht nur das Wasser machte, sondern dass auch gesunde Bäume unterspült und weggeschwemmt wurden an Stellen, die niemand im Visier hatte. Autos und Wohnwagen zerstörten die Brücken, weil sie nicht mehr drunter passten. Das wünschen wir uns in Bremen nicht. Es geht darum, Phantasie zu entwickeln, was geschehen könnte, das bleibt Spekulation. Es wäre ja auch nicht die erste Bürgerinitiative, die Unsinn verbreitet. Erinnert sei an die Galopprennbahn, die angeblich gewaltige Wohnungshochhäuser verhindern wollte, in Wirklichkeit aber der Lobbyverein der Galopper ist.

Wolfgang Nitsch, Bremen

Vorschulen als Chance

„Wer lernt wann und wo?“,

taz Bremen vom 19. 7. 21

Hamburg macht es vor, wie es mit Vorschulen gelingt, Lerndefizite zu beheben und Lerndifferenzen zu schließen. Damit die Kinder nicht aus ihrem sozialen Umfeld gerissen werden, sind die Klassen entweder in den Kitas oder den Grundschulen angesiedelt. Und (wichtig): Es handelt sich um ein Angebot, um eine Chance. Während Hamburg einfach mal handelt, modernisiert, scheinen mir die Wis­sen­schaft­le­r:in­nen in der Uni Bremen (inklusive. Grundschulverband) noch in den 70er-Jahren zu verharren! Tom Starke, Bremen