AUCH DAS NOCH
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Jobs in der Atomindustrie: Die Spitzenkandidatin der NRW-Grünen bei der Bundestagswahl, Bärbel Höhn, hat die von der Union geplanten längeren Laufzeiten für Atomkraftwerke kritisiert. „Die Pläne von CDU und CSU sind ein großes Steuergeschenk an die Energiekonzerne und gefährden mehr als 200.000 Arbeitsplätze“, sagte Höhn gestern in Düsseldorf. CDU und CSU wollen durch längere Laufzeiten der Atomkraftwerke erreichen, dass der Strompreis sinkt. Dies werde eine der wichtigen Zukunftsbranchen in Deutschland schwer treffen, so die grüne Ex-Umweltministerin.

Spamfaxe vor Gericht: Das Versenden von Werbefaxen ist ohne Einverständnis der Empfänger nach einem Beschluss des Verwaltungsgerichts Köln unzulässig. Das Gericht gab mit der gestern veröffentlichten Entscheidung (Az 11 L 765/05) der Regulierungsbehörde für Telekommunikation recht, die gegen diese elektronische Werbepost eingeschritten war. Nach Überzeugung der Richter dürfen solche Werbefaxe nur verschickt werden, wenn die Firmen das Einverständnis der Empfänger nachweisen können.

Gebühren an der Uni: Durch die schrumpfenden Studierendenzahlen an den nordrhein-westfälischen Hochschulen wird das Studium für die verbliebenen Immatrikulierten immer teuerer. Die Arbeitsgemeinschaft der Studentenwerke Nordrhein-Westfalen verkündete gestern, dass sie mit dem Rückgang der Studenten um 13 Prozent ihre Kosten auf weniger Schultern verteilen müsse. Daher sei der durchschnittliche Semesterbeitrag innerhalb eines Jahres von 45 auf 53 Euro gestiegen und gleichzeitig mussten Wohnheimmieten und Mensa-Essen verteuert werden. Als Grund für den drastischen Rückgang führte Studentenwerks-Sprecherin Helga Fels die bereits eingeführten Studiengebühren für Langzeitstudenten an, die viele ältere Semester zum Abbruch veranlasst hätten. dpa/rag