Gedenkstätte für Zwangsarbeiter

Auf dem Gelände des einzigen komplett erhaltenen ehemaligen Berliner Zwangsarbeiterlagers in Schöneweide soll bis Sommer 2006 für 1,4 Millionen Euro eine Gedenkstätte entstehen. Mit dem Kauf des Grundstückes von der Bundesvermögensverwaltung sei der Grundstein für das im vergangenen Jahr beschlossene Konzept gelegt worden, teilte Kultursenator Thomas Flierl (PDS) gestern mit. Auf dem Areal mit 13 Baracken sollen nun die historischen Spuren gesichert und ein „Ort der Begegnung und Auseinandersetzung“ geschaffen werden. Das Lager in Schöneweide war 1943 errichtet worden. Rund 2.000 Zwangsarbeiter aus Belgien, Frankreich, Holland, Polen und der Ukraine waren dort bis 1945 interniert und mussten für Rüstungsbetriebe arbeiten. Nach 1945 waren dort Werkstätten und Autohändler untergebracht. epd