Berlin schließt vier Impfzentren

Ab Oktober voraussichtlich nur noch zwei Standorte. Arztpraxen sollen mehr Impfungen übernehmen

Berlin will in den kommenden Wochen vier Impfzentren vorzeitig schließen. Das berichtete die Berliner Morgenpost am Donnerstag unter Berufung auf die Berliner Gesundheitssenatorin Dilek Kalayci (SPD).

Demnach soll am 20. Juli das Impfzentrum im ehemaligen Flughafen Tempelhof dichtmachen. Ihm folgt das Impfzentrum im Velodrom Mitte August, Ende August sollen dann auch die Impfzentren im Erika-Heß-Stadion und in der Arena Treptow schließen. Offen wären dann nur noch die Impfzentren im ehemaligen Flughafen Tegel und auf dem Messegelände in Charlottenburg. Ursprünglich war geplant, alle Impfzentren bis Ende September offenzuhalten.

Die Kassenärztliche Vereinigung dränge seit Wochen darauf, die Impfungen stärker in die Praxen zu verlagern, schreibt die Morgenpost. Das Impfen in den Zentren sei mit 200 Euro pro Dosis rund zehn Mal so teuer wie in einer Hausarztpraxis, wo Kosten von 20 Euro veranschlagt würden. Laut Kalayci sollen mobile Impfteams die ärztliche ­Versorgung nach Bedarf ergänzen. (taz)