was macht die bewegung?
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Das vorläufige Ende des Mietendeckels hat noch einmal deutlich gemacht, dass von diesem Staat nicht viel zu erwarten ist. Damit der Ausverkauf Berlins endlich ein Ende nimmt, müssen die Bür­ge­r:in­nen selbst aktiv werden. Die Initiative Deutsche Wohnen und Co enteignen hat in den letzten Monaten wichtige Arbeit geleistet und gezeigt, dass man gemeinsam viel bewegen kann. Im Rahmen der Kundgebungsreihe „Von der Krise zur Enteignung“ startet nun ein politisches Sommerkino. Es geht um aktuelle Mietenkämpfe im Wedding. Bitte eine eigene Sitzgelegenheit mitbringen. Freitag, 2. Juli, 19.30 Uhr, Leopoldplatz

2017 wurden die Uferhallen im Wedding von den Samwer-Brüdern (u. a. Eigentümer von Zalando) gekauft. Dort wollen sie nun mehrere Gebäude bauen und das Gelände an der Panke in einen hippen Gewerbestandort umwandeln. Damit wird sich der Wohnraum im Kiez dramatisch verteuern, Menschen mit wenig Einkommen könnten verdrängt werden. Die Frauen*- und Kiezkommune Wedding lädt deshalb alle Interessierten zu einem Informations- und Vernetzungstreffen ein. Samstag, 3. Juli, 14 Uhr, Buttmannstraße 1a

Hausdurchsuchungen, zerschlagene Demos, verprügelte Leute. Etliche Ge­nos­s:in­nen sind inhaftiert, Prozesse laufen oder stehen an. Viele Projekte in Berlin sind akut bedroht oder suchen ein neues Zuhause. Gründe, um wütend zu sein, gibt es genug. Bei einer Kundgebung unter dem Titel „Die fabelhafte Welt des gemeinschaftlichen Widerstands“ soll die Resilienz und Kreativität der Bewegung zum Ausdruck kommen. Es soll Livemusik geben, zusammen geredet, getanzt und gefeiert werden, trotz oder gerade wegen der ganzen Hindernisse und der harten Zeiten. Samstag, 3. Juli, 15 Uhr, Mariannenplatz

Die Basisorganisation Friedrichshain-Kreuzberg der Vereinigten der Verfolgten des Naziregimes/Bund der An­ti­fa­schis­t*in­nen (VVN/BdA) lädt ein zu einem antifaschistischen Kiezspaziergang durch Friedrichshain. Der Rundgang soll zu Gedenkorten des Widerstandes gegen den Faschismus führen. Sonntag, 4. Juli, 18 Uhr, Erich-Steinfurth-Straße/Koppenstraße

Sprühen, Kiffen, Freifahren, auf Demos gehen, rassistischen Cops begegnen, besetzen, Nazis blockieren oder angreifen: Es gibt viele Gründe mit dem Strafrecht in Konflikt geraten zu können. Wer sich nicht rechtzeitig darum kümmert oder sich rechtliche Beratung nicht leisten kann, kann mit etwas Pech auch im Knast landen. Ab sofort findet deshalb im Kiezladen Sonnenallee eine monatliche Strafrechtsberatung durch zugelassene An­wäl­t*in­nen statt. Die Beratung ist kostenlos, eine Anmeldung ist nicht notwendig. Sprachen sind Deutsch und Englisch. Andere Sprachen können angefragt werden unter f54[@]riseup.net. Nächster Termin: Mittwoch, 7. Juli, 18 Uhr, Sonnenallee 154

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