5 dinge, die wir diese woche gelernt haben
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1 Pandemie bringt ­keinen Kindersegen

Wenn alles wegen Lockdown geschlossen ist, vergnügt man sich zu Hause. Und das könnte sich durchaus auf die Zahl der Neugeborenen auswirken, denkt man. Tut es aber nicht. Das Statistische Bundesamt hat am Freitag die Zahl der Neugeburten für das vergangenen Jahr bekannt gegeben. Sie ist das vierte Mal in Folge zurückgegangen. Die Behörde zählte 773.144 Neugeborene, rund 5.000 Babys weniger als 2019.

2 Pandemie führt aber zu Campersegen

Dafür hat die Coronapandemie den Trend zum Campen verstärkt: 2020 wurden mehr als 100.000 neue Freizeitfahrzeuge zugelassen, wie der TÜV Nord in Hamburg ebenfalls am Freitag mitteilte. 78.055 Wohnmobile und 29.148 Wohnwagen bildeten einen neuen Höchstwert an Neuzulassungen. Bei den Wohnmobilen liege das Wachstum bei 44,8 Prozent im Vergleich zum Vorjahr. Weniger Kinder, mehr Camper: Da kann man sich nur eine Frage stellen: Wird denn nicht mal mehr im Auto geschnackselt?

3 Englands Elfertrauma hält an

Trotzdem: Es ist okay, wenn Fußballprofis wichtige Elfmeter verschießen. Auch wenn sie Millionen verdienen, das jeden Tag üben und ein Tor aus 11 Metern echt richtig groß aussieht. „I can score penalties in my sleep so why not that one?“, schrieb Rashford auf Instagram zu seinem Fehlschuss im EM-Finale. Manchmal treffen selbst die Besten nicht. Das sollte man als Fan einfach akzeptieren. Und man sollte Nein zu Rassismus sagen, immer.


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Aerosole können gejagt werden


Am Karlsruher Institut für Technik haben Forschende einen „Aero­buster“ entwickelt. Das Prinzip: Er saugt Viren, die in der Luft herumfliegen, ein und macht sie mit UV-Strahlung unschädlich. In fünf Jahren soll es den Aero­buster serienmäßig geben. Und ja, das Gerät ist aus einem Metallrohr und sieht wirklich ein bisschen aus wie die Dinger bei „Ghost­busters“. Bald heißt es also: „Corona, du bist Toast.“

5 Löschwasser kann verdunsten

Die Hitzewelle macht Nordamerika weiter zu schaffen. Im Westen der USA und Kanadas standen zu Wochenbeginn insgesamt 1 Million Hektar Land in Flammen. Im Süden von Oregon ist bereits eine Fläche größer als die Stadt New York niedergebrannt. Hitzerekorde wurden nicht nur in Kalifornien gebrochen, sondern auch in Kanada. In der Provinz British Columbia zeigte das Thermometer 36 Grad. Das war sogar zu heiß für das Löschwasser aus den Flugzeugen. Es verdunstete, bevor es auf die Flammen traf. Niko Kappel