die taz pla­ne­r*in­nen empfehlen
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Antonia Herrscher
stadt
: Flughafen, der Film

An 45 Drehtagen und ohne fertiges Drehbuch improvisierte Regisseur Will Tremper 1963 von Tag zu Tag. Gedreht wurde in der Nacht, wenn der Flughafen still war. Der Ensemblefilm „Die endlose Nacht“ zeichnet das Leben einiger Menschen nach, die bis zum Morgen auf dem Tempelhofer Flughafen festsitzen. Eintritt frei!

5. 7., Rosinenbar, Tempelhofer Flughafen, Tempelhofer Damm 1–7, 21.30 Uhr

Lars Penning
film
: Aktuelles aus Portugal

Die Filmreihe „What Now? – Vom Umgang mit Zäsuren in aktuellen Filmen aus Portugal“ im Arsenal-Kino findet ihren Abschluss mit dem Dokumentarfilm „Luz Obscura“ von 2017, in dem die Regisseurin Susana de Sousa Dias die Auswirkungen der bis 1974 währenden Diktatur in Portugal auf die Nachkommen der politischen Gefangenen untersucht.

5. 7., Arsenal, Potsdamer Str. 2, 20 Uhr

Stephanie Grimm
musik
: Monsters in Kreuzberg

Auf der Oberfläche bezirzt die Hamburgerin Sophia Kennedy auf ihrem zweiten Album „Monsters“ mit eingängigen, fast musicalhaften Pop-Melodien. Unterschwellig dräut und puckert es, Affengeschrei trifft auf Trap Beats. Zusammengehalten wird das eigenwillige Spannungsfeld von einer Stimme, die so warm wie geerdet klingt.

9. 7., Festsaal Kreuzberg, Open Air, 20 Uhr (Einl. 18 Uhr), Am Flutgraben 2, 22€

Sophie Jung
kunst
: Dünndarm der Architektur

Für ihre Installation „Remedies for Vertigo“ zog Inga Danysz Wasserleitungen heran. Solche Leitungen sind, wenn man sich den Kreislauf von Wasser und Abwasser in Städten vorstellt, eine Art Dünndarm der Architektur. Danysz lässt dieses bauliche Verdauungsorgan einmal um die Betonwand bei Goeben winden. Allerdings sind ihre Rohre aus fragilem, transparentem Glas.

Bis 17. 7., Sa. 14–18 Uhr, Goebenstr. 8

Désirée Fischbach
bewegung
: Fabelhafter Widerstand

„Das gute Leben für alle beginnt dann, wenn wir eine gute Zeit miteinander haben“, heißt es in der Ankündigung einer Kundgebung in Kreuzberg. Es wird Livemusik geben und es soll zusammen geredet, getanzt und gefeiert werden. Trotz oder gerade wegen der ganzen Hindernisse und der aktuell harten Zeiten: „Wir haben Besseres zu tun, als uns einschüchtern zu lassen“, ist das Motto.

3. 7., Mariannenplatz,15 Uhr