Sylvia Prahl sucht nach den schönsten Spielsachen

Wenn das Kind ein Musikinstrument spielen möchte, dann ist das eine prima Sache, die unterstützt gehört. Wenn es aber ein anderes Instrument als die liebe Blockflöte sein soll, was dann? Dann haut die Sache meistens finanziell ganz schön rein. Was kostet ein Cello, vom Unterricht ganz zu schweigen. Um zu vermeiden, dass es nach drei Monaten heißt: „Och nö, doch nicht Cello, jetzt lieber Tuba!“, kann es sinnvoll sein, erst einmal ein paar Instrumente auszuprobieren. Denn ganz klar hat der eine ein Händchen fürs Klavier, während die andere mit einem super Ansatz an der Trompete aufwarten kann. Beim Open House in den beiden Räumen des Klingenden Museums in Prenzlauer Berg können heute, Samstag, ab 15 Uhr alle Besucher ab 3 Jahren probeweise unter fachkundiger Anleitung ins Horn stoßen oder mal richtig auf die Pauke hauen (2/1 Euro). Immer, wenn ich mit meiner Tochter aufs Tempelhofer Feld radle, entfleucht ihr ein Ausruf der Überwältigung – Oahhh! – ob der großen Freiheit, die da vor uns liegt. Wo gibt es das auch sonst, mitten in der Stadt? Besonders die Drachen und Kitesurfer haben es ihr angetan. Aber was fliegt da noch, und wie funktioniert fliegen eigentlich? Mit diesen Fragen beschäftigen sich auf der Freiheit am Dienstag und Mittwoch zwischen 11 und 16 Uhr tollkühne Kinder zwischen 7 und 11 Jahren (18 Euro, inkl. Getränke). Was gibt es eigentlich Schöneres, als einfach mal dazusitzen, dazu noch im Wald, unter einem rauschenden Blätterdach? Vogelgezwitscher, Insektensummen, Ästegeknacke. Am Dienstag mischt sich ab 15.30 Uhr an der Waldschule Plänterwald die Stimme von Cornelia Bera unter die Natursounds. Sie erzählt dann ein Märchen und fördert aus ihrer geheimnisvollen Truhe zauberhafte Dinge zutage. Und weil dasitzen hungrig macht, gibt es anschließend noch einen Märchenimbiss (7/5 Euro).

klingendes-museum.de/berlin, www.tempelhoferfreiheit.de (Anmeldung ☎ 703 30 20, Treffpunkt Forscherzelt), www.inu-berlin.de