was alles der em nicht fehlt
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Häme, Kritik und böse Worte: Da hat Gareth South­gate in seiner Funktion als Coach für England extra sichere Elfmeterschützen einwechseln lassen kurz vor Schluss, da versagten ausgerechnet denen die Nerven: Aber nicht nur Jadon Sancho und Marcus Rashford sowie der letzte, früher eingewechselte Bukayo Sako sahen sich nach dem Spiel übler Kritik ausgesetzt. Auch die „Schwänzer“ mussten sich via TV was anhören. So hat Exnationalspieler und „Experte“ Roy Keane die Natio­nalspieler Raheem Sterling und Jack Grealish kritisiert. „Wenn Sie Raheem Sterling oder Jack Grealish sind, können Sie nicht dasitzen und ein kleines Kind mit 19 Jahren vor sich vorbeilaufen lassen, das geht nicht“, so Keane. Grealish immerhin konterte: „Ich habe gesagt, dass ich schießen will“, twitterte der 25-Jährige am Montag. „Der Trainer hat so viele richtige Entscheidungen in diesem Turnier getroffen, und das hat er auch heute Abend getan! Aber ich will nicht, dass die Leute sagen, dass ich keinen Elfmeter schießen wollte, wenn ich gesagt habe, dass ich einen schießen will.“

Alle vor der Kiste: Am Ende stiegen sie doch, die TV-Quoten. Das Endspiel sahen im Schnitt 20,9 Millionen Deutsche, das waren mehr als beim Finale 2016. Nur drei Spiele der deutschen Nationalmannschaft hatten bei der EM mehr TV-Zuschauer als das Finale.