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Kinoverband fordert einheitliche Regeln bei Wiedereröffnungen

Der Verband HDF Kino hat am Montag bundesweit einheitliche Regelungen zur Neuöffnung der Kinos gefordert. Derzeitige Auflagen seien „teilweise noch ungeklärt, intransparent oder nicht verhältnismäßig“. Christine Berg, Vorsitzende des Verbands, bemängelte, dass der „Flickenteppich der uneinheitlichen Hygiene- und Sicherheitsvorschriften der einzelnen Länder“ eine große Herausforderung für die Branche darstelle. Alle Kinos sollen am kommenden Donnerstag wieder regulär öffnen. Der HDF Kino appelierte an die Länder, bis dahin noch einmal nachzubessern und etwa auf Maskenpflicht und Verzehrverbote am Platz zu verzichten. Außerdem solle bei weiterhin sinkenden Inzidenzen eine Abschaffung der Testpflicht in Erwägung gezogen werden.

Ausstellung zu NS-„Euthanasie“ in Bremen

Die neue Ausstellung im Bremer Krankenhaus-Museum rückt die Schicksale der mehr als 200.000 psychisch kranken und behinderten Menschen in den Mittelpunkt, die im Nationalsozialismus als lebensunwert ermordet wurden. Hannah Bischof und Marikke Heinz-Hoek setzen sich in Form von verschiedenen künstlerischen Arbeiten mit dem Drama der sogenannten „Euthanasie“, auseinader. Darunter befindet sich ein Bilder-Zyklus über das Schicksal von Bischofs eigner Großmutter Maria Fenski sowie Heinz-Hoeks Porträts von Bremer Opfern der NS-Verbrechen. „Von Papenburg nach Neuruppin – Zyklus für Maria Fünfzehn von Achthundert“ wird die letzte von Museumsleiter und Mitbegründer Achim Tischer kuratierte Ausstellung sein. Tischer sprach sich im Rahmen der Eröffnung gegen Stigmatisierung und für Akzeptanz unterschiedlicher Lebensweisen aus.

Multimediale Zeitreise im Dresdener Zwinger

Im über 300 Jahre alten Dresdener Zwinger gibt es nach mehr als zehn Jahren Forschung eine neue Multimedia-Ausstellung zu sehen. In der Bogengalerie und im Französischen Pavillon soll mit einem 360-Grad-Audio­system und Leinwandprojektionen die Geschichte des berühmten barocken Bauwerks erzählt werden. Im Fokus steht dabei auch der Erbauer des 1728 fertiggestellten Ortes für höfische Kultur, der ehemalige Sächsische Kurfürst August der Starke.