was alles nicht EM ist
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Folgenschwere Stürze zum Auftakt der Tour de France

Mit zwei Massenkarambolagen hat sich die Tour de France 2021 gleich bei der ersten Etappe in das Bewusstsein der sportinteresssierten Öffentlichkeit katapultiert. Dass am Ende mit Weltmeister Julien Alaphilippe ein französischer Lokalmatator die Etappe von Brest nach Landerneau nach einem unwiderstehlichen Antritt kurz vor dem Ziel nach 197,8 Kilometern gewonnen hat, war der sportliche Höhepunkt eines spektakulären Tourauftakts.

Der hatte seine erste große Schlagzeile geliefert, als der deutsche Rennfahrer Tony Martin 46 Kilometer vor dem Ziel in ein Schild hinein raste, das eine Zuschauerin in die Straße hinein hielt, auf dass ihre Verwandten via TV sehen konnten, dass sie „Opi und Omi“ einen schönen Gruß bestellen wollte. Dutzende Fahrer stürzten und zogen sich zum Teil erhebliche Verletzungen zu.

Kurz vor dem Zeil kam es in der Hektik vor dem Rennende zu einem weiteren Massensturz. Die Kameras der übertragenden Sender fingen dabei ein, wie der viermalige Tour-Sieger Chris Froome schwer gezeichnet auf dem Boden saß, kaum noch aufstehen konnte, sich dennoch auf sein Rad quälte und weiterfuhr. Knochenbrüche hat er sich ebenso wie Masertin nicht zugezogen und hofft, seine schweren Prellungen und Abschürfungen im laufenden Rennen kurieren zu können. Ausgeschieden ist dagegen der deutsche Jasha Sütterlin mit einer Handgelenksverletzung sowie offenen Wunden an Ellenbogen und Handgelenk, der Spanier Marc Soler mit Brüchen im Handgelenk, der Litauer Ignatas Konovalovas mit einem Schädeltrauma sowie der Franzose Cyril Lemoine, der sich vier Rippen gebrochen und schwere Kopfverletzungen zugezogen hat.

Etappensieger Alaphilippe war von den Stürzen verschont geblieben und durfte unverletzt im Gelben Trikot des Führenden auf die zweite Etappe von Perros Guirec auf die Mûr-de-Bretagne gehen.

Ein Sieg für Angelique Kerber

Die deutsche Tennisspielerin Angelique Kerber hat zum ersten Mal seit drei Jahren wieder ein Tennis-Turnier gewonnen. Zwei Tage vor dem Beginn des Rasen-Grand-Slams von Wimbledon setzte sich die immer noch beste deutsche Tennisspielerin im Finale des von ihr selbst veranstalteten Rasenturniers in Bad Homburg mit 6:3, 6:2 gegen die Tschechin Katerina Siniakova durch. Einen Tag nach ihrem Halbfinal-Erfolg über die zweimalige tschechische Wimbledonsiegerin Petra Kvitova nutzte die Nummer 27 der aktuellen Weltrangliste am Samstag die Chance auf ihren 13. Turniersieg. Ihren bis dahin letzten Titel hatte Kerber 2018 geholt – in Wimbledon.