Nahrungsmittel für Atomausstieg

SEOUL afp ■ Nach Nordkoreas Ankündigung zur Wiederaufnahme der Atomgespräche hat Südkorea dem Nachbarstaat die bislang größte Nahrungsmittelhilfe in den beiderseitigen Beziehungen sowie Stromlieferungen zugesichert, falls dieser sein Atomwaffenprogramm einstelle. Man einigte sich zudem darauf, die seit dem Koreakrieg (1950 bis 1953) unterbrochene Eisenbahnstrecke zwischen beiden Staaten wieder zu verbinden. US-Außenministerin Condoleezza Rice drängte Pjöngjang bei Besuchen in Tokio und Seoul zum vollständigen Verzicht auf Atomwaffen. Nordkorea hatte im Juni 2004 seinen Ausstieg aus den Gesprächen verkündet und sich im Februar zur Atommacht erklärt. Pjöngjang fordert die Anerkennung als gleichberechtigter Dialogpartner, den Abzug der in Südkorea stationierten US-Soldaten und die Schaffung einer atomwaffenfreien Zone auf der ganzen koreanischen Halbinsel.