Medienticker

Stephan Richter, Chefredakteur des Schleswig-Holsteinischen Zeitungsverlags (SHZ, 14 Zeitungstitel in SchleHo), ist Darstellungen in diversen Blogs entgegengetreten, die Blätter seines Hauses würden bei den anstehenden Wahlen, Piratenpartei, Freie Wähler und andere kleine Parteien von der Berichterstattung ausschließen. „Natürlich berichten wir über alle Parteien und deren Kandidaten und machen da null Unterschied“, sagte Richter der taz, „hier handelt es sich um ein grandioses Missverständnis“. Beim Fall in Schleswig, wo ein Kandidat der Freien Wähler nicht zu einem Pressegespräch gebeten wurde, handele es sich um eine spezielle Rubrik im Blatt, in der die Direktkandidaten für die Wahlen am Samstag vorgestellt werden. Hier würden nur die im Parlament vertretenen Parteien berücksichtigt, aber „nicht die übrigen Direktkandidaten von der NPD bis zur Rentnerpartei“, so Richter. Dies sei seit 30 Jahren im SHZ so üblich. Über die Parteien und ihre Programme werde je nach Relevanz aber sehr ausführlich berichtet, auch über die Freien Wähler und die Piraten. (stg)