Einer kam durch …

Aussie versetzt Land in Angst und Schrecken

Es ist nur eine Person, und doch versetzt sie eine ganze Inselrepublik in Angst und Schrecken: Hat sie es, bringt sie es, ist jetzt doch alles vorbei? So schnell wankt sie also, die Zero-Covid-Strategie, und alles, weil nach fast vier Monaten ohne eine einzige Übertragung eine „infizierte Person aus Australien“ durchs enge Netz der Corona-Abwehr geraten ist. Wie konnte das passieren? Neuseeland steht unter Schockstarre und rätselt. Zwar seien zunächst keine Ansteckungen als Folge der Einreise von Sydney nach Wellington gemeldet worden, hieß es am Mittwoch. Dennoch riefen die Gesundheitsbehörden an mehr als einem Dutzend Orten auf, sich für zwei Wochen in Selbstisolation zu begeben und testen zu lassen. Für den Großraum Wellington wurde Flugverbot, nein, wurden Abstandsregeln angeordnet, bis Sonntagabend dürfen sich nicht mehr als 100 Personen versammeln. Was wie ein Joke klingt, ist die bittere Wahrheit im angstgestörten Inselstaat, dem Nordkorea der Südhalbkugel, der DDR in Zeiten der Δ-Variante. Das wirft Fragen über Fragen auf: Um wen handelt es sich? Und wie kam er auf die Insel? Ist er geschwommen oder mit dem Fallschirm aus einem Flugzeug gefallen? Oder hat er einen Fesselballon zur Einreise benutzt? Ist es – o Schreck! – Crocodile Dundee?