die bremer kinotaz - alle Filme, alle Termine

A

Alles auf Zucker! Deutschland 2004, R: Dani Levy, D: Henry Hübchen, Hannelore Elsner

“Dass man über jüdisches Familienleben gut lachen kann, wissen wir spätestens seit Woody Allen und Philip Roth. Aber ist es auch möglich, in einem deutschen Film über die Juden zu lachen? Der in der Schweiz aufgewachsene Levi ist selber Jude, und man merkt dem Film an, dass da einer aus der Innensicht heraus erzählt. Henry Hübchen spielt Zucker wunderbar als heruntergekommenen Schlemihl, und Udo Samel frömmelt urkomisch als sein streng gläubiger Bruder, der schließlich in den Armen einer Bardame aus Palästina landet. Aber die lautesten Lacher löst Hannelore Elsner als Jackies nichtjüdische Gattin aus, die heimlich unter der Bettdecke versucht, einen Schnellkurs in jüdischer Lebensart zu machen, und an den Regeln des koscheren Essens verzweifelt.“ (hip) City, Wall-Lichtspiele OL

Am Tag als Bobby Ewing starb Deutschland 2005, R: Lars Jessen, D: Gabriela Maria Schmeide, Peter Lohmeyer

„Im Frühjahr 1986 stoßen eine geschiedene Städterin und ihr 17-jähriger Sohn in der Provinz der Wister Marsch zu einer kleinen Kommune, die sich im routinierten Widerstand gegen das Atomkraftwerk Brokdorf eingerichtet hat und dabei ihre politischen Ideale allmählich überlebt. Eine unterhaltsame, präzis rekonstruierte und hervorragend gespielte Mischung aus Polit-Satire, Provinzkomödie und Coming-of-Age-Geschichte, die nie hämisch, sondern liebevoll und melancholisch einen Schwebezustand der Desorientierung beschreibt, der durch die Reaktor-Katastrophe in Tschernobyl durchgerüttelt wird und eine bis heute aktuelle Brisanz der Thematik offenbart.“ (filmdienst) Gondel, Casablanca OL

The Amityville Horror USA 2005, R: Andrew Douglas, D: Ryan Reynolds, Melissa George

“Mit acht Filmen gehört die „Amityville Horror“-Reihe zu einer der langlebigsten des Genres. Diese Neuauflage, produziert von Actionregisseur Michael Bay, ist ein Haunted-House-Grusler mit allem, was dazu gehört: klappernde Fenster, umtriebiges Mobiliar und Nachwuchsmimen, die sich mit allerlei Geistergesocks herumschlagen müssen. Kurz: ein bisschen „Poltergeist“ und „Shining“, dazu leidlich Adrenalin. Gleichzeitig ist „Amityville Horror“ ein charmant altmodischer Film, weil er weniger auf Slasher-Thrill setzt als auf atmosphärische Schockeffekte.“ (Cinema) Cinespace

An deiner Schulter USA 2005, R: Mike Binder, D: Joan Allen, Kevin Costner

„“An Deiner Schulter“ beschreibt berührend und amüsant die Lebenskrise einer Mutter (Joan Allen) von vier Töchtern, die aus heiterem Himmel von ihrem Mann verlassen wurde und an der Seite eines abgehalfterten Baseball-Stars (Kevin Costner) wieder Mut fasst. Selten zuvor wurde das Drama des Verlassenwerdens, das die Heldin zwischen Wut, Selbstmitleid und Entschlossenheit pendeln lässt und so zum Spielball ihrer eigenen Gefühle macht, auf der Leinwand so eindringlich und unbeschwert dargestellt. Dank eines lebensklugen Humors, eines feinen Gespürs für emotionale Verletzungen und großartiger Darsteller gelingt Regisseur Mike Binder einer der schönsten und reifsten Liebesfilme des Jahres.“ (Der Spiegel) Cinemaxx

Antikörper Deutschland 2005, R: Christian Alvart, D: Heinz Hoenig, Wotan Wilke Möhring

„„Antikörper“ handelt von einem Polizisten, der in seinem Heimatort einen Kindesmord aufklären will und nicht glauben kann, dass die Tat auf das Konto eines gerade gefassten Serienkillers geht. Der Versuch des Regisseurs Christian Alvart, der deutschen Provinz abgründige Charaktere, einen packenden Plot und große Kinobilder abzutrotzen, ist ehrbar - glückt aber nur im Ansatz. Wenn der Film zeigt, wie der tief religiöse Polizist bei seinen Ermittlungen den Versuchungen der Großstadt erliegt, wirkt die Geschichte sehr gestrig. Gern würde man dem Helden auf seinem Leidensweg folgen - allein es fehlt der Glaube.“ (Der Spiegel) Cinespace, CineStar, Cinemaxx DEL

B

Der Babynator Kanada/USA 2005 R: Adam Shankman, D: Vin Diesel, Brittany Snow

„Als grimmiger Marine muss Vin Diesel die fünf Kinder einer von Terroristen bedrohten Familie beschützen. Das klingt nach reichlich Situationskomik, doch der lange als Actionstar von morgen gehandelte Muskelmann scheitert kläglich an seiner völligen Humorlosigkeit.“ (Cinema) Cinemaxx, Cinespace, CineStar, Cinemaxx OL

Barfuß Deutschland 2004, R: Til Schweiger, D: Steffen Wink, Til Schweiger

„Mit „Barfuß“ knüpft Til Schweiger dort an, wo er als Co-Regisseur von „Knockin‘ On Heaven‘s Door“ den Faden abgelegt hat, und erzählt ein romantisch amüsantes Roadmovie um ein zufällig zusammengeratenes Pärchen: Nick, der angemessen coole Loser, und Leila, eine Ausreißerin aus der Psychiatrie, die das Leben vor den Anstaltsmauern mit den Augen eines Kindes sieht, und nun von Nick widerwillig die einfachsten Dinge der Welt erklärt bekommt. Astreiner Märchenstoff – den Traumfabrikfan Schweiger schwungvoll erzählt.“ (tip) City

Batman Begins USA 2005, R: Christopher Nolan, D: Christopher Bale, Michael Caine

„“Memento“- Regisseur Christopher Nolan führt mit seiner Story über die Erlebnisse des jungen Bruce Wayne alias Batman den Mythos zurück zu seinen Wurzeln. Dabei ist ihm ein rasantes, düsteres Abenteuer gelungen - die mit Abstand beste Verfilmung mit dem Rächer von Gotham City.“ (Cinema)xx, Cinespace, CineStar,xx OL,Cinemaxx DEL, Originalversion im Cinemaxx, Cinemaxx OL

Best of Shorts Kurzfilmprogramm umsonst und draußen

„‚Same procedure as every year‘, und so wird auch diesmal ein internationales Kurzfilmprogramm das Open-Air-Kino im Haus am Walde eröffnen. Kurze Filme, das bedeutet immer auch Kurzweil, Kurz-Spannung, Kurz-Lachen und -Weinen! U.a. mit dem Animationsfilm ‚How to Cope with Death‘ aus England, dem deutschen Kurzspielfilm ‚Wolfsmänner‘ über Männer, die zu Wölfen werden, ‚Peptalk‘ aus Schweden über eine Frau auf dem Weg von der Arbeit nach Hause, ‚Ward 13‘ aus Australien über Ben, der auf Station 13 zu einer medizinischen Behandlung der unangenehmen Art angekommen ist, und in ‚Nie solo seiN‘ stellt Max fest, dass alle Menschen um ihn herum ihr Leben rückwärts führen.“ (Kommunalkino) Open-Air-Kino im Haus am Walde

C

Die chinesischen Schuhe Deutschland/China 2004, R: Tamara Wyss

„Auf den Spuren ihrer Großeltern begibt sich Tamara Wyss den Jangtse flussaufwärts, durch die Drei Schluchten bis in die großen Städte Sichuans. Wenige Wochen vor der Fertigstellung des Staudamms trifft man überall auf Zeichen eines großen, historischen Umbruchs. Alles ist in Bewegung, nicht nur die Flusslandschaft, die vorüberzieht. Alte Städte werden abgerissen, neue gebaut, der Welt größter Staudamm lässt einen Fluss und mit ihm eine einzigartige Kulturlandschaft unwiederbringlich verschwinden. Fern von einem politischen Pamphlet hat sich die Filmemacherin Tamara Wyss auf die filmische Flussfahrt begeben.“ (taz) Cinema

Crossing the Bridge - The Sound of Istanbul Deutschland, Türkei 2004, R: Fatih Akin

„Was für Regisseur Fatih Akin als Fanprojekt begann, wurde zum faszinierenden Porträt der Metropole Istanbul: Musikfilm, Generationenporträt, kulturelle Visitenkarte einer Stadt. Einstürzende-Neubauten-Bassist Alexander Hacke steht ihm als deutscher „Musikbotschafter“ zur Seite. Neben Stars wie Sezen Aksu oder Orhan Gencebay beeindrucken vor allem die jungen Bands, die orientalische mit westlichen Klängen verknüpfen, ohne sich an Europa anzubiedern. Für Akin das erfolgreiche Debüt als Musikfilmer.“ (tip) Schauburg

D

Dumplings – Delikate Versuchung Hongkong 2004, R: Friut Chan, D: Bai Ling, Miriam Yeung

„Mei kocht spezielle Teigwaren, deren Genuss unverhoffte neue Jugendlichkeit verleiht. Qing, eine alternde Schauspielerin, die mit ihrem reichen Mann kinderlos lebt, lässt sich auf diese Kur ein. Erst allmählich wird ihr (und dem Publikum) klar, dass die wichtigste Ingredienz der ‚Dumplings‘ abgetriebene menschliche Föten sind. Vor sieben Jahren hat Fruit Chan mit ‚The Longest Summer‘ den vielleicht besten Film über die Rückgabe Hongkongs an China gemacht. Danach ließ er seine Vorliebe für das Bizarre und Abseitige immer deutlicher werden. Mit ‚Dumplings‘ erreicht diese Tendenz ihren Höhepunkt. Aber auch diese Geschichte hat eine materielle Basis, die ein Indiz für die gegenwärtigen Verhältnisse in China ist: Mei bezieht ihre ‚Zutaten‘ aus einem Krankenhaus auf der anderen Seite der Grenze zu Hongkong – aus Shenzhen, das bei Fruit Chan zur Perversion einer Sonderwirtschaftszone wird.“ (Frankfurter Allgemeine) Schauburg

E

Erkan & Stefan – Der Tod kommt krass! Deutschland 2004, R: Michael Karen, D: Erkan Maria Moosleitner, Stefan Lust

„Dritter Film der Proll-Komödianten Erkan und Stefan, die als Gewinner eines TV-Quiz auf einem Kreuzfahrtschiff landen. Sie werden in den Mord an einem Fernsehmoderator verwickelt und entlarven den Täter sowie ein Terroristen-Pärchen. Dem Film nach einem Drehbuch der eitlen, aber untalentierten Comedy-Stars können weder die überforderte Regie noch die chargierenden Darsteller Reiz verleihen, sodass er in der untersten Komödien-Schublade landet.“ (filmdienst) Cinemaxx, Cinespace, Cinemaxx OL

F

Fantastic Four USA 2005, R: Tim Story, D: Jessica Alba, Chris Evans

„1961 eroberten die Marvell-Comics mit den Abenteuern der Fantastischen Vier die Welt. Tim Story hat nun dieUrsprünge der Vier inszeniert, die als Astronauten ins Weltall fliegen und durch kosmische Strahlung genetisch so verändert werden, dass sie ungeahnte Fähigkeiten entwickeln – nicht immer zur eigenen Freude. Es gilt, wie immer in Comics, einen bösen Feind zu bezwingen, der in diesem Fall ebenfalls von der Strahlung getroffen wurde und dies nutzt, um die Fantastischen Vier zu besiegen. Nach einem etwas langsamen und mühsamen Anfang kommt die Handlung dann doch noch ins Rollen und bekommt Tempo. Der Film ist handwerklich und technisch solide gemacht. Und mit den Klischees, die hier einmal mehr ausgebreitet werden im Sinne von ‚es kommt auf die inneren Werte an‘, kann man in dieser Geschichte von den Fantastischen Vier gut leben, sind sie doch auch augenzwinkernd dargestellt. (Filmbewertungstelle Wiesbaden) Cinemaxx, CineSpace, CineStar, Cinemaxx OL, Cinemaxx DEL

Felix – Ein Hase auf WeltreiseDeutschland 2005, R: Giuseppe Maurizio Laganà

„Felix ist ein Plüschhase und Held der Kinderbücher von Annette Langen und Illustratorin Constanza Droop, die bereits sechs Abenteuer des niedlichen und sehr selbständigen Kuscheltiers veröffentlicht haben. Bei Kindern in Asien wie Europa bekannt, wird das erste klassische und liebevoll in Szene gesetzte Zeichentrick-Leinwandabenteuer von kleinen Fans heiß ersehnt. (Blickpunkt:Film) Cinespace

Das Feuerzeug DDR 1958/59, R: Siegfried Hartmann, D: Rolf Ludwig, Heinz Schubert

„Wie ein Soldat auf wunderbare Weise reich und dann durch Erfahrung klug wird, ehe er die eingesperrte Königstochter befreien kann. Auch tricktechnisch gut gemachter Märchenfilm nach Andersen, in Inhalt und Darstellung für Kinder sehenswert.“ (Lexikon des internationalen Films) Cinema

Der Flug der Phoenix USA 2004, R: John Moore, D: Dennis Quaid, Tyrese Gibson

„Die Passagiere eines in der Wüste Gobi notgelandeten Flugzeuges, überwiegend Arbeiter und Angestellte einer stillgelegten Bohrstelle, proben das Überleben und bauen aus Teilen der alten Maschine ein neues Flugzeug. Überflüssiges Remake des gleichnamigen Abenteuerfilms von Robert Aldrich aus dem Jahr 1965, das zwar mit guter handwerklicher Gestaltung aufwartet, den meisten Überlebenden aber zu wenig individuelles Profil verleiht, um die Anteilnahme auf Dauer wachzuhalten.“ (filmdienst) Cinemaxx

Die Frau des Leuchtturmwärters Frankreich 2004, R: Philippe Lioret, D: Sandrine Bonnaire, Philippe Torreton

“Als Camille an den Ort ihrer Kindheit zurückkehrt, hat sie vor das Haus ihrer Eltern zu verkaufen. Unter der nicht geöffneten Post findet sie ein Buch, das ihre eigene Geschichte enthält. Sie beginnt zu lesen und schildert damit eine traurige Geschichte, die sich vor vielen Jahren ereignete. Französisches Kino in schönen, zugleich kargen Bildern, das von einer großen, unerfüllten Liebe erzählt.“ (filmhai) Schauburg

G

Garden State USA 2003, R: Zach Braff, D: Zach Braff, Ian Holm.

„Lithium und Valium begleitet Andrew Largeman seit seiner Kindheit als dämmendes Ruhekissen, bis der mäßig erfolgreiche TV-Schauspieler zum Begräbnis seiner Mutter ins heimatliche New Jersey zurückkehrt und die Psychopharmaka absetzt - mit unabsehbar erfrischenden Nebenwirkungen fürs ganze müde Leben. „Garden State“, inszeniert von Hauptdarsteller und Debütregisseur Zach Braff, erzählt davon mit extratrockenem Humor, unverwüstlichem Romantizismus (der auch vor einem leicht formelhaften Ende nicht zurückscheut) und souveränen Spielpartnern wie Natalie Portman und Ian Holm. Im grünen New Jersey warten Abenteuer in den unscheinbarsten Winkeln.“ (tip) City

H

Heimspiel 19: Florida 88 Bremen 2005, R: Gerrit Janssen, Sören Soller, D: Holger Lohmann, Shiori Ushida

Der Film wird offiziell als „10-facher Diplomfilm der HfK Bremen / Digitale Medien“ angekündigt, und genau dies ist sein Problem, denn es fehlt sowohl ein erkennbarer Erzählstrang wie auch ein durchgehender Stil. Hier scheinen tatsächlich 10 Filmstudenten ihre Ideen in einen Topf geworfen zu haben, und niemand hatte die Autorität oder Kompetenz, um der Einheit des Films willen etwas wieder rauszuschmeißen. So ist dies nun leider ein schwer verdaulicher Eintopf aus Familiendrama, Reiseeindrücken von Spiekeroog mit kauzigen Inselbewohnern, Experimentalfilm und schließlich auch noch einer unbeholfenen Kopie des japanischen Horrorfilms „Ring“ geworden. In der Form von drei oder vier Kurzfilmen hätte dies ja durchaus interessant werden können, aber so ist es eher ein Beleg dafür, dass die Studenten vielleicht das eine oder andere vom Filmemachen, aber zu wenig vom Kino gelernt haben. (hip) Schauburg

Hochzeits-Crasher USA 2005, R: David Dobkin, D:Owen Wilson, Vince Vaughn

„Der Schwerenöter Owen Wilson und der Quassler Vince Vaughn spielen zwei ewige Jungs, die uneingeladen bei Hochzeiten auftauchen, um Mädchen abzuschleppen. In David Dobkins allzu sehr nach Schema gearbeiteter romantischer Komödie werden sie zur wahren Liebe bekehrt.“ (tip) Cinemaxx, CineStar, Cinemaxx DEL, Cinemaxx OL

Höllentour Deutschland/Schweiz 2004, R: Pepe Danquart

“2003 feierte eines der bedeutendsten Sportereignisse der Welt sein 100-jähriges Jubiläum: die Tour de France. Das mit gigantischem Organisationsaufwand betriebene und von riesiger Medienpräsenz begleitete Fahrradrennen quer durch Frankreich wird für einige Teilnehmer zur ,Höllentour‘ – die, die nach extremer Anstrengung auf der Straße liegen bleiben. Pepe Danquart, der mit ,Heimspiel‘ bereits hinter die Kulissen des Sports schaute und dafür mit dem Deutschen Filmpreis ausgezeichnet wurde, liefert nun eine mitreißende und bewegende Doku über die Tour de France, die sich vornehmlich den vom Blitzlichtgewitter gemiedenen Mitwirkenden widmet.“ (Blickpunkt:Film) Gondel

House of Wax USA/Australien 2005, R: Jaume Serra, D: Elisha Cuthbert, Chad Michael Murray

„Die Reanimation des Slasher-Films: Sechs Twens erleben in einem Wachsfigurenkabinett die Nacht der langen Messer. Okay, Jungs, das Wichtigste vorab: Ja, Milliardenerbin Paris Hilton, darf in Dessous kreischend durch den Wald rennen. Der Rest dieser gruseligen Schnitzeljagd ist ebenfalls sehr ansehnlich - das Inferno in Wachs ist ordentlich und mit hübsch ironischen Untertönen inszeniert. Genug, um knapp zwei Stunden wie angegossen im Sessel zu kleben.“ (Cinema) Cinespace, CineStar, Cinemaxx OL

I

Im Rennstall ist das Zebra los! USA 2005, R: Frederik Du Chau, D: Hayden Panettiere, Bruce Greenwood

„Die sentimental angehauchten Feelgood-Familienkomödie um ein Zebra, das sich für ein Rennpferd hält.ist eine cineastische Promenadenmischung aus dem warmherzigen Reitdrama „Kleines Mädchen, großes Herz“ und dem possierlichen Tierfilm „Ein Schweinchen namens Babe“ zurück. Darin werden die echten, dressierten Tiere via CGI zum Sprechen gebracht. Neben den Tieren spielt die junge, natürliche Hayden Panettiere die Hauptrolle.“ (Blickpunkt:Film) Cinespace, Cinestar

K

Krieg der Welten USA 2005, R: Steven Spielberg, D: Tom Cruise, Dakota Fanning

„Freie Adaption von H.G. Wells‘ Roman über die Invasion aggressiver Außerirdischer. Steven Spielberg kreist einmal mehr um das Ideal amerikanischer ‚Familienwerte‘, indem er einen geplagten Vater ins Zentrum stellt, der seine Familie retten will. Der über weite Strecken sehr düstere Film teilt die kulturpessimistische Haltung des Romans, nimmt wie dieser jedoch eine positive Wendung. Von der Toleranz gegenüber dem Fremden, die frühere Filme Spielbergs prägte, ist dabei nichts mehr zu spüren. Ein disparates Katastrophenspektakel, in dem beeindruckende Bilder und fesselnde Momente mit deutlichen Längen wechseln.“ (filmdienst) Schauburg, Cinemaxx, CineStar, Cinespace, Cinemaxx OL, Cinemaxx DEL Apollo BHV, Wall-Lichtspiele OL

Kukushka – Der Kuckuck Russland 2002, R: Alexander Rogoschkin, D: Anni-Kristiina Juuso, Wille Haapasalo

„Eine Frau, zwei Männer, drei Sprachen, oder: Liebe und Verständigung in den Zeiten des Krieges. Alexander Rogoschkins Tragikomödie spielt im Herbst 1944 an der deutsch-russischen Front, wo sich ein finnischer Scharfschütze, von den Deutschen zurückgelassen, und ein russischer Korporal, der wegen eines Naturgedichtes hingerichtet werden sollte, in der Hütte einer samischen Witwe begegnen. Keiner spricht die Sprache des anderen, so entwickelt sich zwischen Begehren und Eifersucht, zwischen Misstrauen und Vorurteilen ein hinreißendes Kammerspiel.“ (tip) Cinema

L

Latter Days USA 2003, R: C. Jay Cox, D: Steve Sandvoss, Wes Ramsey / Originalfassung mit Untertiteln

„Ein als Playboy verschrieener Kellner hat den Ehrgeiz, einen attraktiven Prediger aus einer Gemeinde streng gläubiger Mormonen zu verführen. Was als Wette unter Arbeitskollegen beginnt, bekommt eine dramatische Dimension, als der Mormone tatsächlich homosexuelle Gefühle entwickelt und sich die beiden ineinander verlieben. Zwischen Teenie-Komödie und Off-Broadway-Tragödie balancierender Independent-Film, der sich mit charmanter Leichtigkeit an einschlägigen Fernsehserien orientiert, das dramatische Potenzial der Geschichte aber nicht bewältigt.“ (filmdienst) City

L‘esquive Frankreich 2003, R: Abdellatif Kechiche, D: Osman Elkharraz, Sara Forestier

„Ein Engel – mitten in einer Sozialsiedlung in der Nähe von Paris. Das empfindet der 15-jährige Abdelkrim beim Anblick seiner Klassenkameradin Lydia. Was Rivette mit Schauspielschülerinnen und Chéreau mit Pariser Mädchen inszeniert hat: Der nordafrikanische Filmemacher Kechiche wirft die Texte des Rokokodichters Merivaux unter die Kids depravierter Einwandererfamilien in den tristen Wohnsilos der Vorstädte. Und siehe, als Rap provoziert die höfische Verwechslungskomödie den rauen Stolz, die zarten Gefühle und die aggressive Selbstbehauptung der Töchter und Söhne der Ärmsten. ‚L‘esquive‘ ist ein kleines Wunder, so nahe am Leben und mit leichter Hand eingeschrieben in die sozialen Verhältnisse dieser Welt, dass es einem den Atem nimmt.“ (Viennale 2004) Atlantis

Les spectacles au théâtre Grévin et au théâtre Fontaine Frankreich 1984-1986, R& D: Pierre Desproges / Originalfassung ohne Untertitel

Die in Frankreich gefeierten Soloauftritte des Komödianten: „Pierre Desproges war ein falscher Menschenfeind und ein echter Verzweifelter. Ab 1984 zeigte er sein ganzes Können bei seinen Soloauftritten. Er war krank, starb zu früh und praktizierte die morbide Selbstverlachung bis zum bitteren Ende.“ (Bremer Filmkunsttheater) Atlantis

Lieber Frankie Großbritannien 2004, R: Shona Auerbach, D: Emily Mortimer, Jack McElhone

“Mittels vorgetäuschter Briefe gibt eine allein erziehende Mutter ihrem neunjährigen Sohn die Illusion, dass sein Vater seit seiner Geburt auf einem Frachtschiff um die Welt reist. Das Lügengebilde droht einzustürzen, als ein namensgleiches Schiff tatsächlich in den heimischen Hafen einläuft. Dennoch bekommt der Junge für einen Tag den Vater, den er sich ein Leben lang gewünscht hat. Emotional aufgeladenes Familiendrama, das trotz seiner märchenhaften Wendung und der aufdringlichen Musik weitgehend glaubwürdig entwickelt ist und dank guter Darsteller anrührt.“ (filmdienst) City

M

Madagascar USA 2005, R: Eric Darnell, Tom McGrath

„Eine Giraffe, ein Zebra, ein Löwe und ein Nilpferd geraten unter abstrusen Umständen vom New Yorker Zoo in den echten Dschungel. Verschreckt bemerken sie dort, dass Freundschaften unter verschiedenen Tiergattungen nicht vorgesehen sind. Die wunderbare Doppelbödigkeit, die DreamWorks-Produktionen wie ‚Shrek‘ auch für Erwachsene zum Vergnügen machte, fehlt hier leider. Auffallend ist, dass die computeranimierte Optik mehr an die guten alten Zeichentrickfilme aus dem Hause Disney erinnert als an gepixelte Bilder. So geht das Trickabenteuer lediglich als solide Familienunterhaltung durch. (Cinema) Cinemaxx, CineStar, Cinemaxx OL, Cinemaxx DEL, Apollo BHV, Casablanca OL

Main hoon na – Ich bin für dich da Indien 2004, R: Farah Khan, D: Shah Rukh Khan, Amrita Rao / Originalfassung mit englischen Untertiteln

Kritik siehe auf der nächsten Seite Kino 46

Meine Frau, ihre Schwiegereltern und ich USA 2005, R: Jay Roach, Ben Stiller, Robert De Niro

„Familienduell im Fockerdomizil: In der klamaukigen Fortsetzung von „Meine Braut, ihr Vater und ich“ fährt Greg Gaylord Focker (Ben Stiller) mit seiner Braut und seinen zukünftigen, konservativen Schwiegereltern nach Florida, um ihnen kurz vor der Hochzeit seine jüdisch-liberalen Althippie-Eltern Bernie und Roz vorzustellen – mit naturgemäß chaotischen Folgen. Das Drehbuch setzt auf Wiederholungen bekannter Komikmuster aus dem ersten Teil. Doch die Fockers, Barbra Streisand und Dustin Hoffman, kaschieren hingebungsvoll die typischen Sequel-Symptome.“ (Tip) City

Melinda and Melinda USA 2004, R: Woody Allen, D: Radha Mitchell, Wallace Shawn

„In einem Bistro in Manhattan sinnieren vier Freunde darüber nach, ob das Genre der Komödie oder dasjenige der Tragödie die wahre Essenz unsrer ‚condition humaine‘ enthalte. Und plötzlich beginnt einer mit der Erzählung über eine traurige Frauengestalt, die ein anderer, den Faden aufnehmend, unversehens in die Geschichte einer witzigen Neurose verwandelt. Mit ‚Melinda and Melinda‘ – einem höchst lustvollen, von satten Dialogen getriebenen Wechselspiel zwischen den Genres – gelingt es Woody Allen beinahe, an seine großen Ehekomödien und deren unvergängliche Themen wie romantische Liebe, Ehebruch, Sex und Anti-Sex anzuknüpfen.“ (Neue Zürcher Zeitung) , Atlantis,

Million Dollar Baby USA 2004, R: Clint Eastwood, D: Clint Eastwood, Hilary Swank

„Die besten Boxerfilme verdanken ihre Attraktivität nicht nur dem aufgeheizten Klima einer Sporthalle. Sie behandeln vielmehr Fragen gesellschaftspolitischer, moralischer und psychologischer Art. Dasselbe lässt sich von Clint Eastwoods Oscar-prämiertem Film ‚Million Dollar Baby‘ sagen, einer Geschichte um einen alternden Trainer (Eastwood) und eine junge, den Traum vom Boxen lebende Frau (Hilary Swank). Auch hier bildet die Arena lediglich die Kulisse, vor der sich eine schicksalshafte Handlung abspielt, die letztlich grundsätzliche Fragen menschlichen Daseins aufwirft. Wie gewohnt lässt Eastwood seinen Film in ruhigem, aber spannungsvollem Rhythmus ablaufen, wobei er Darstellerin wie Darsteller (sich selbst, Morgan Freeman) zu Höchstleistungen führt.“ (Neue Zürcher Zeitung) City, Wall-Lichtspiele OL

Mr. and Mrs. Smith USA 2005, R: Doug Liman, D: Brad Pitt, Angelina Jolie

„Sie scheinen ein ganz gewöhnliches Vorstadt-Eheleben zu führen, ausgefüllt mit Hausdekorationsproblemen, Barbecue und einer ebenso öden Ehetherapie. Bis Mr. und Mrs. Smith (Brad Pitt und Angelina Jolie) herausfinden, dass sie beide Undercover-Killer für verschiedene Firmen sind – mit dem Auftrag, sich gegenseitig zu liquidieren. Doug Limans Komödien-Action-Romanze vermag immer wieder mit schnittigen, witzigen Szenen und aberwitzigen Dialogen aufzuwarten, dazwischen jedoch kommt dieses Crossover der Genres auch schon mal deftig vom Kurs ab; dass Brad Pitts reale Ehe mit Jennifer Aniston durch die Dreharbeiten zusammenbrach, weil Mr. & Mrs. Smith sich so gut verstanden, gehört wohl zu den brisantesten Details dieses Films.“ (Neue Zürcher Zeitung) Cinemaxx, CineSpace, CineStar, Cinemaxx OL, Cinemaxx DEL

My Summer of Love Großbritannien 2004, R:Pawel Pawlikowski, D: Nathalie Press, Emily Blunt

„Die Internatsschülerin Tamsin, Tochter wohlhabender Eltern, vertreibt sich die Zeit im großen Landhaus ihrer Familie. Die freche, direkte Mona hingegen lebt in einem langweiligen Arbeiterstädtchen. Zusammen verbringen sie einen heißen Sommer im satten Grün Yorkshires. In dieser bilderbuchbritischen Atmosphäre hat Regisseur Pawel Pawlikowski ein Mood piece kreiert, das zu Goldfrapps hypnotisch sanftem Popscore dahin treibt. Bis zum überraschend irritierenden Ende aufgeladen mit furchtbar schönen Glücksmomenten. (tip) Schauburg

N

Netto Deutschland 2004, R: Robert Thalheim, D: Milan Peschel, Sebastian Butz

“Ein halbwüchsiger Junge möchte nicht bei seiner Mutter und deren neuem Freund im bürgerlichen Wohlstandsidyll leben, zieht zu seinem arbeitslosen „proletarischen“ Vater und versucht, diesen „umzuerziehen“, um sich nicht mehr für ihn schämen zu müssen. Mit einfachsten Mitteln gefilmte Vater-Sohn-Geschichte, die zwar in ihrer Darstellung eines sozialen Milieus und in der Figurenkonstallation nicht sonderlich originell ist, aber mit einem überzeugenden Hauptdarsteller als liebeswertem Loser-Vater sowie einem reizvollen Soundtrack aufwartet.“ (filmdienst) City

Nicotina Mexiko/Argentinien 2003, R: Hugo Rodríguez, D: Diego Luna, Marta Belaustegui

„Ein Computerfreak, seine Nachbarin, zwei Kleinkriminelle, ein russischer Gangster, ein Friseur- und ein Apothekerpärchen werden in Mexico City in die für manchen tödlich endende Jagd nach einer brisanten Hacker-CD verwickelt. Von skurrilen Figuren und absurden Situationen getragene, pechschwarze Krimi-Komödie, die dank amüsanter Dialoge, liebevoller Genre-Zitate, einer stringenten Inszenierung und einem spielfreudigen Ensemble geschickt die Balance zwischen Spannung und makabrer Unterhaltung hält.“(filmdienst) Cinema

O

One Day in Europe Deutschland 2005, R: Hannes Stöhr, D: Florian Lukas, Erdal Yildiz / Originalfassung mit Untertiteln

“,One Day in Europe‘ beschreibt in vier Episoden das neue Lebensgefühl in der Alten Welt. Regisseur Hannes Stöhr (,Berlin is in Germany‘) lässt seine Figuren in Moskau, Istanbul, Santiago de Compostela und Berlin sanfte Kulturschocks erleben und verzweifelt-komisch um eine gemeinsame Sprache ringen. Beschwingt erzählt Stöhr von Diebstählen, Versicherungsbetrügereien und anderen kleinen Missetaten jetziger und kommender EU-Bürger und feiert in Landschaftspanoramen, die bisweilen wie Postkarten wirken, unverhohlen die Vielfalt des sich zusammenraufenden Kontinents.“ (Der Spiegel) City

P

Per Anhalter durch die Galaxis USA/Großbritannien 2005, R: Garth Jennings, D: Sam Rockwell, Mos Def

„Garth Jennings Verfilmung von Douglas Adams‘ Kultroman versucht mit einer Menge Elan den spitzfindig-geschwätzigen Humor und die Liebe der Romanvorlage zu Trash-Science-Fiction als Kinoereignis zu inszenieren. Nach einem klasse Auftakt mit singendem Delphin und der „Erdsprengung wegen Umgehungsstraßenbau“-Episode mit den ekeligen Vogonen fächert sich die vielsträngige Geschichte aber plötzlich viel zu weit auf. Die Gags, die an sich prima und gelungen sind, zerplatzen am Rande des vollgestopften Bildes.“ (tip) Cinema, Cinemaxx, Cinespace, CineStar, Cinemaxx DEL,Cinemaxx OL, Autokino Bremen

R

Ray USA 2004, R: Taylor Hackford, D: Jamie Foxx, Kerry Washington

„Trotz zahlreicher hypnotischer Musiksequenzen und dem Abfeiern der Karrieretriumphe von Ray Charles ist Taylor Hackfords süffiges, Energie geladenes Biopic kein schönfärberisches Heldengemälde: Das Jammertal, u. a. Charles‘ Kampf mit seinen inneren Dämonen, seine Vielweiberei und seine Jahrzehnte lange Heroinsucht, wird in diesem komplexen und in satten Farben gefilmten Sittenbild ebenso thematisiert wie die Höhenflüge. Über allem thront die unglaubliche Darstellung von Oscargewinner Jamie Foxx als ‚Ray‘-“ (Blickpunkt:Film) City

Die Reise ins Glück Deutschland 2004, R: Wenzel Storch, D: Jürgen Höhne, Jasmin Harnau

“Die Reise ins Glück“ ist eine Phantasmagorie, die nur der eigenen Traum- oder besser Trip-Logik folgt, denn Wenzel Storch hat sich durch die Verformungen der Realität bei LSD-Räuschen inspirieren lassen. „Acidprop“ nannte er seinen Stil im taz-Interview vor einigen Wochen. Wie schon seine früheren Filmen „Der Glanz der Tage“ und „Sommer der Liebe“ scheint auch „Die Reise ins Glück“ wieder eher gebastelt als inszeniert worden zu sein. Wenzel Storch ist ein begnadeter Tüftler, der wahre Kunstwerke aus Krempel und Schrott basteln kann. So etwa das ebenso riesig wie gemütlich wirkende Schneckenschiff, in dem Kapitän Gustav mit seiner glücklichen Großfamilie und einer Crew, die aus Tieren, schwarzen Eingeborenen und einem „steinalten, kurzsichtigen Roboter“ besteht, herumschippert. Dies ist eine schöne Rarität: ein radikaler Experimentalfilm, der das Publikum amüsiert, erstaunt und unterhält. Die Räusche von Wenzel Storch müssen sehr angenehm sein. (hip) City

Rhythm is it! Deutschland 2004, R: Thomas Grube, Enrique Sánchez Lansch

„Mitreißende Doku über die Begegnung junger Menschen mit Chefdirigent Sir Simon Rattle sowie über die Arbeit des Choreographen R. Maldoom, der Tanzprojekte mit Straßenkindern realisiert. Heraus aus dem Elfenbeinturm der Hochkultur, hinein ins richtige Leben: Das ist das Ziel des ersten großen Educations-Projekts der Berliner Philharmoniker unter der Leitung von Sir Simon Rattle.“ (br-online) OmU Gondel

Riding Giants USA/Frankreich 2004, R: Stacey Peralta

„Was veranlasst Menschen, sich mit nichts weiter als einem Brett unter den Füßen vor eine mietshaushohe Woge zu stürzen? Der Ex-Skateboarder und Surfer Stacy Peralta weiß es und spürt mit seiner Dokumentation über das Big-Wave-Surfen der Faszination nach. Er montiert dazu Interviews mit allen wichtigen Männern und Draufgängern des Surfsports neben verblüffende Archivaufnahmen und cartoonartig aufbereitete Geschichtslektionen. Daraus entsteht ein amüsantes, wenn auch manchmal zu detailliertes Porträt, dessen Begeisterungsfunke sich auch auf Nichtsurfer überträgt.“ (tip) Cinemaxx

Robots USA 2005, R: Chris Wedge

„In einer schönen Maschinenwelt rebellieren angerostete Roboter, die nicht zum alten Eisen zählen möchten, gegen den Jugendwahn eines Großkonzerns, der ihnen Ersatzteile verweigert. Der chromblitzende Vorstandsvorsitzende argumentiert im Interesse seiner Aktionäre, hat aber eine Schraube locker – wegen seiner Mutter: Die will ihn zur mächtigsten Maschine der Welt machen. Das neue Wunderwerk des Animationsfilmers Chris Wedge (“Ice Age“) feiert seine Helden mit überschwänglicher Phantasie.“ (Der Spiegel) Cinespace, CinemaxxDEL

S

Sahara USA 2005, R: Breck Eisner, D: Penélope Cruz, Matthew McConaughey

„Matthew McConaugheyspielt in dieser Wüstenromanze einen Unterwasserforscher, der sich auf die Suche nach einem lang verschollenen Kriegsschiff begibt und sich wie ein Fisch auf dem Trockenen fühlt, bis er auf eine bezaubernde junge Ärztin (Penélope Cruz) trifft, die in Westafrika dem Ursprung einer mysteriösen Epidemie auf der Spur ist. Regisseur Breck Eisner inszeniert die Abenteuerstory als modernes Indiana-Jones-Spektakel – mit reichlich Stunts und keinerlei Furcht vor albernen Gags.“ (Der Spiegel)Cinespace, CineStar

Das Schwiegermonster USA 2005, R: Robert Luketic, D: Jennifer Lopez, Jane Fonda

„Die wunderbar zickige Jane Fonda, 67, spielt die entfernt Sabine Christiansen ähnelnde TV-Moderatorin Viola, die ihren Job an eine Jüngere verliert und seither nur ein Ziel verfolgt: die Hochzeit ihres vergötterten Sohnes (Michael Vartan) mit der Aushilfskellnerin Charlotte (Jennifer Lopez) zu verhindern. Die romantische Komödie gleitet allerdings schneller zur Klamotte ab, als die Lopez mit dem Hintern wackeln kann: Schwiegermutter und -tochter schrecken selbst vor quälend langen Ohrfeigengefechten nicht zurück.“ (Der Spiegel) Cinemaxx, Cinespace, CineStar, Cinemaxx DEL, Cinemaxx OL

Sophie Scholl - Die letzten Tage Deutschland 2004, R: Marc Rothemund, D: Julia Jentsch, Alexander Held

“Drama um die fünf letzten Tage der Studentin Sophie Scholl, die 1943 als Mitglied der Widerstandsgruppe „Weiße Rose“ hingerichtet wurde. Der Film begleitet sie von der letzten Flugblatt-Aktion bis zum Tod unterm Fallbeil, wobei der Schwerpunkt auf kammerspielartigen Verhörszenen liegt, in denen Sophie Scholl ihre Überzeugungen vertritt. Erstmals standen für das Drehbuch die originalen Verhörprotokolle zur Verfügung, die neben Briefen und Tagebucheintragungen in die Dialoge eingearbeitet wurden, wodurch ein hoher Grad an Authentizität erreicht wird. Nicht zuletzt durch das großartige Spiel der Darsteller ein erschütterndes Zeitdokument.“ (filmdienst) City

So was wie Liebe USA 2005, R: Nigel Cole, D: Ashton Kutcher, Amanda Peet

„Während eines Fluges nach New York vernascht Rockerbraut Emily den Spießer Oliver auf dem Kabinenklo. Nach dem Intermezzo ist beiden klar: Gegensätze ziehen sich nicht zwangsläufig an. Drei Jahre später greift Emily auf der verzweifelten Suche nach einem Silvester-Date doch zum Telefon. Fortan geht es mal freundschaftlich, mal leidenschaftlich hin und her, bis die zwei im verflixten siebten Jahr vor der Frage stehen: Sind wir doch füreinander bestimmt? Das Publikum kann diese Frage indes schnell mit ‚nein‘ beantworten. Eine Jumbotüte Chips ist das Einzige, was zwischen Ashton Kutcher und Amanda Peet knistert. Das übrige Beziehungspalaver in ‚So was wie Liebe‘ ist so was von belanglos, dass der seichte Geschlechterkrieg bereits am Kinoausgang fast vergessen ist.“ (Cinema) Cinemaxx, Cinespace, CineStar, Cinemaxx OL

Star Wars: Episode III - Die Rache der Sith USA 2005, R: George Lucas, D: Ewan McGregor, Hayden Christensen

„Alle, die in George Lucas, dem Vater des Monumentalmärchens „Star Wars“ einen kaltherzigen Kalkülkünstler sehen wollten, der nur noch Sinn für Computereffekte, aber keinen mehr für Schwulst und Melodrama hat, sollen und werden sich nach diesem Abschluß des Werks schämen: Altmodischer kann man erstklassigen Bombast nicht inszenieren. Nach der enttäuschenden „Episode I“ von 1999 und der durchwachsenen „Episode II“ von 2002 hat sich Lucas zu guter Letzt auf das besonnen hat, was man von ihm sehen will: leichenbleiche Schlachtenblitze, Meister Yoda mit den langen Ohren, buntes Viechzeug aller Art, neue unglaubwürdige Fahrzeuge von tödlicher Schönheit – besonders prachtvoll sind die Jedi-Abfangjäger und der rasende Einradgleiter des Generals Grievous –, grüne Monde, totalen Dekor-Overkill und Lichtschwerter, Lichtschwerter, Lichtschwerter.“ (Frankfurter Allgemeine) City, Cinemaxx, Cinespace, Cinestar, Cinemaxx DEL, Cinemaxx OL

T

The Pacifier (Der Babynator) Kanada/USA 2005 R: Adam Shankman, D: Vin Diesel, Brittany Snow / Originalfassung ohne Untertitel)

Originalfassung und -titel von „Der Babynator“, Kurzverriss siehe dort. CineStar, Apollo BHV

Die Tiefseetaucher USA/Italien 2004, R: Wes Anderson, D: Bill Nurray, Owen Wilson

“Bill Murray erwacht als Unterwasserfilmer Steve Zissou in „Die Tiefseetaucher“ in einer bodenlosen Lebenskrise, die er mit Buster-Keaton-Miene und roter Cousteau-Mütze bekämpft. Wes Andersons jüngster Film bezaubert mit wunderbaren Miniaturen,schräger Musik (David Bowie auf Portugiesisch), bunten Fantasiefischen und einem hochkarätigen Ensemble.“ (tip) City, Apollo BHV

V

Villa Henriette Österreich/Schweiz 2004, R: Peter Payer, D: Hannah Tiefengraber, Cornelia Froboess

„Da würde selbst Pippi Langstrumpf vor Neid erblassen: Das Zuhause der zwölfjährigen Marie hat nicht nur den Charme der Villa Kunterbunt, es kann auch noch sprechen (mit der Stimme von Nina Hagen)! Als Maries Familie viel Geld verliert, liegt es bei dem Mädchen und seinen Freunden, das alte Gebäude vor der Versteigerung zu retten. Die solide Kinderbuch-Verfilmung bietet einige nette Ideen, die Hauptdarstellerin ist jedoch eine glatte Fehlbesetzung.“ (Cinema) Schauburg

W

Wie ein einziger Tag USA 2004, R: Nick Cassavetes, D: Ryan Goselin, Gena Rowlands

“In einem Pflegeheim liest ein Mann einer unter Alzheimer leidenden Frau Geschichten aus einem alten Notizbuch vor. Diese erzählen von der Liebe zwischen Noah und Allie, Teenager unterschiedlicher Herkunft, die sich um 1940 in einem Küstenstädtchen in North Carolina kennen lernen, durch den Zweiten Weltkrieg getrennt werden, doch in der Überzeugung, füreinander bestimmt zu sein, schließlich wieder in die Heimat zurückkehren. Bestsellerautor Nicholas lieferte bereits die Vorlagen zu ,Message in a Bottle‘ und ,Nur mit Dir‘, nun lässt er eine weitere höchst romantische Story folgen, die von Nick Cassavetes konventionell in Szene gesetzt wurde.“ (Blickpunkt:Film) City

Die wilden Kerle 2 Deutschland 2005, R: Joachim Masannek, D: Jimi Blue Ochsenknecht, Sarah Kim Gries

„Die Fortsetzung der Verfilmung von Joachim Masanneks erfolgreicher Kinderbuchreihe, aus der bisher über 1,7 Millionen Exemplare verkauft wurden, steht dem ersten Teil an Witz und Charme kaum nach. Diesmal muss die sympathische Kicker-Gang nicht nur ein knüppelhartes Match nach dem anderen gewinnen, sondern auch ihre Mitspielerin Vanessa, die bezaubernde Königin des Alptraumpasses, von einer gegnerischen Truppe zurückerobern“. (Spiegel) Cinemaxx, Cinemaxx OL

Z

Zwölf Uhr mittags (High Noon) USA 1952, R: Fred Zinnemann, D: Gary Cooper, Grace Kelly

„Am Tag seiner Hochzeit wird ein US-Marshal zu einer Gewissensentscheidung gezwungen: Ein Gangster, den er vor Jahren ins Gefängnis brachte, dürstet nach Rache und soll mit dem Mittagszug eintreffen. Die feigen Bewohner der Stadt raten dem Marshal, sich in Sicherheit zu bringen. Seine Braut, eine Quäkerin, verabscheut Gewalt und will ihren Mann verlassen, falls er sich der selbstmörderischen Auseinandersetzung stellen sollte. Dennoch kann er im Alleingang seinen Widersacher und dessen Komplizen zur Strecke bringen. Zinnemanns ‚psychologischer‘ Western bereicherte das Genre nicht nur um neue dramaturgische Raffinessen, die Einheit von Ort und Zeit ist virtuos zur Spannungssteigerung genutzt, und um den damals noch ungewohnten Typus des ‚gebrochenen‘ Helden, der an seinem Auftrag zweifelt, sondern verschärfte auch die moralischen Aspekte der Fabel.“ (Lexikon des internationalen Films) City