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Explosionsopfer weiter unbekannt

Ein Tag nach der schweren Explosion in einem Haus in Hamburg-Barmbek ist die Identität des dabei ums Leben gekommenen Mannes weiter unklar. Der Mann war am frühen Montagmorgen mit schweren Brandverletzungen in ein Krankenhaus gebracht worden und wenige Stunde später gestorben. Sowohl seine Identität als auch die Ursache der Explosion seien weiter nicht bekannt, sagte ein Sprecher der Polizei am Dienstag. Da das einsturzgefährdete Haus eine große Gefahr darstelle, dauerten die Ermittlungen an, hieß es weiter.

Nach Angaben der Hamburger Hochbahn kann die U3 zwischen den Haltestellen Mundsburg und Barmbek weiter nicht fahren. Es gab einen Ersatzverkehr. Die Hamburger Straße war dagegen am Montagabend wieder ganz freigegeben worden. (dpa)

Ermittlungen wegen Chat-Netzwerk

Die Entschlüsselung des von Kriminellen genutzten Encrochat-Netzwerkes durch französische Ermittler stellt die Hamburger Polizei und Staatsanwaltschaft vor enorme Herausforderungen. Der Senat beschloss darum am Dienstag, 52 neue Stellen bei den Ermittlungsbehörden zu schaffen. 28 davon sollen bei Gerichten und Staatsanwaltschaften entstehen, weitere 34 temporär bei der Polizei, wie Justizsenatorin Anna Gallina (Grüne) erklärte. Für die Personalaufstockung sollen neun Millionen Euro bereitgestellt werden. Die verschlüsselten Handys, die App und die Chats des Kommunikationsdienstleisters Encrochat waren vor allem von Kriminellen für den Waffen- und Drogenhandel genutzt worden. Im vergangenen Jahr war es französischen Behörden gelungen, den Code zu knacken. Europol habe Millionen geheimer Nachrichten abschöpfen können, hieß es. Dabei gehe es etwa um den Schmuggel von Kokain im Tonnenbereich. „Die Dimensionen sind atemberaubend“, sagte Gallina. (dpa)

Innengastronomie öffnet Samstag

Hamburg lockert weitere Corona-Auflagen. Angesichts sinkender Infektionszahlen darf vom Wochenende an die Innengastronomie öffnen. Im Schanzenviertel und Teilen von St. Pauli wird aber zugleich ein Alkoholverbot eingeführt. Das hat Bürgermeister Peter Tschentscher (SPD) am Dienstag angekündigt. Besucher bräuchten dann in Restaurants einen negativen Test, ab 23 Uhr gelte eine Sperrstunde. Der Außenbereich kann länger öffnen. Nach den massenhaften Verstößen gegen die Corona-Regeln am vergangenen Wochenende soll im Schanzenviertel und Teilen von St. Pauli aber ein Alkoholverbot gelten. Ab Freitag werde der Außer-Haus-Verkauf von Alkohol an Wochenenden ab 20 Uhr verboten. In der Zeit von 20 bis 60 Uhr dürften die Menschen in diesen Gebieten keinen Alkohol dabei haben. (dpa)

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