leserInnenbriefe
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Die veröffentlichten Briefe geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion wieder.

Sicherheit ist ausschlaggebend

„Jetzt alle gegen Konrad“,

taz nord vom 28. 5. 21

Es ist verständlich, dass niemand gerne ein Endlager vor seiner Tür haben möchte. Das Kriterium für die Standortwahl muss Sicherheit sein. So verständlich der Antrag auf Aufhebung der Genehmigung ist, so rational selbstverständlich ist es, dass „Konrad“ vorab nochmals nach dem Stand der Technik hin auf seine Standortsicherheit hin überprüft wird. Doch jetzt die Genehmigung in Gänze zu verwerfen, ist sachlich nicht gerechtfertigt. Denn dass der Atommüll ein Zwischen-/Endlager finden muss, steht außer Zweifel. Und die Pflicht des Staates zum maßvollen Umgang mit Steuergeldern gebietet es, dass die getätigten Ausgaben nicht aus unsachlichen Gründen verschwendet werden.

Tazeline, taz.de

Problem ist in der Welt

„Jetzt alle gegen Konrad“,

taz nord vom 28. 5. 21

„Denn die damaligen Pläne und Gutachten entsprächen nicht mehr dem heutigen Stand von Wissenschaft und Technik.“ – Das ist oft so! Wie sollte es auch anders sein? „Die Baukosten sind von 900 Millionen auf 4,2 Milliarden Euro gestiegen.“ – Und das soll einfach mal so weggewischt werden? Ich war schon immer ein Gegner der Atomkraft, aber der Dreck ist nun einmal da und wir müssen damit umgehen. Nochmal das gleiche Spiel von vorne und wieder 4 Milliarden in den Sand setzen? Das ist völlig irre! Mr. Nice, taz.de

Autoritäre Charakterzüge

„Schutzmann träumt vom Umsturz“,

taz nord vom 25. 5. 21

Menschen, die einen Beruf wie Herr Fritsch ergreifen, haben von Haus aus gewisse autoritäre Charakterzüge und lassen sich ungern von anderen in ihrem Handeln einschränken. Fühlen sie sich in ihrer freien Entfaltung bedroht, neigen sie zu übergriffigem Verhalten – ob nun verbal oder physisch. Solche Charaktere können einem Staat von Nutzen sein, aber eben auch eine Gefahr darstellen – je nachdem, ob Erwartungshaltung und Einstellung von Politik und Beamten Hand in Hand gehen. Kirsten Tomsen, taz.de

Krasse Verallgemeinerung

„Schutzmann träumt vom Umsturz“,

taz nord vom 25. 5. 21

@Kirsten Tomsen„Menschen, die einen Beruf wie Herr Fritsch ergreifen, haben von Haus aus gewisse autoritäre Charakterzüge und lassen sich ungern von anderen in ihrem Handeln einschränken.“

Krasse und absolut nicht belegbare Verallgemeinerung. R.R., taz.de