UNTERGRUND
: Später Ruhm

Deutliche Spuren hat Arthur Russell in den 70ern als Komponist, Cellist, Sänger oder Musikdirektor der Non-Profit-Galerie The Kitchen nicht nur in New Yorks Downtown-Music-Szene hinterlassen. Mit Allen Ginsberg, Philip Glass, David Byrne, Laurie Anderson, Rhys Chatham oder Nicky Siano hat er zusammengearbeitet, Experimentelles, Minimalismus, New Wave, Post-Disco oder Elektropop veröffentlicht. Über New York hinaus aber wurde er erst in den 2000ern bekannter, rund zehn Jahre nach seinem Aids-Tod im April 1992. Anlässlich des 20. Todesjahres ist nun der englische Journalist Tim Lawrence mit seinem Buch „Hold On to Your Dreams: Arthur Russell and the Downtown Music Scene, 1973-1992“ in Bremen und Hamburg zu Gast. Zusätzlich zur Lesung daraus gibt es Musik von Russell zu hören, im Anschluss ist die Doku „Wild Combination“ des queeren Filmemachers Matt Wolf über Russells Leben zu sehen.  MATT

■ Bremen: Fr, 13. 7., 21 Uhr, Spedition, Beim Handelsmuseum; Hamburg: So, 15. 7., 21 Uhr, Golem, Große Elbstraße 14