Industrieländer gegen China und Russland

GB schwört G7-Staaten auf gemeinsames Handeln gegen Falschinformationen ein

Großbritannien will seinen diesjährigen Vorsitz der sieben größten Industrieländer (G7) für einen härteren Kurs gegen Russland und China nutzen. Die G7-Mitglieder – neben Großbritannien die USA, Deutschland, Frankreich, Italien, Japan und Kanada – sollten mit einem gemeinsamen Mechanismus gegen Falschinformationen aus beiden Staaten vorgehen, sagte Außenminister Dominic Raab vor dem G7-Außenministertreffen in London. Mehrere westliche Staaten beschuldigen Russland und China, mit Desinformationen etwa bei Wahlen oder über Corona-Impfstoffe Misstrauen zu säen. Russland streitet die Vorwürfe ab und spricht von einer russlandfeindlichen Hysterie. China beschuldigt westliche Länder, sich mit postimperialem Selbstverständnis wie eine Weltpolizei zu verhalten. Zu dem Treffen hat Großbritannien auch Indien, Australien und Südkorea eingeladen. Am Montag will Raab mit seinem US-Kollegen Antony Blinken zusammentreffen. (rtr)