was alles nicht fehlt
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Eine Abschiedskritik: Der bisherige DFB-Präsident Fritz Keller hat den Verband in seinem Rücktrittsschreiben angegriffen. „Der DFB muss sich verändern. Er muss seine Glaubwürdigkeit, das Vertrauen in seine Integrität und Leistungsstärke zurückgewinnen“, schrieb der 64-Jährige in einem Statement, das der Deutsche Fußball-Bund veröffentlichte. Keller fügte an, er sei „in jeder Phase“ der Umsetzung seiner Grundsätze „innerhalb des DFB auf Widerstände und Mauern“ gestoßen. Mit seinem Rücktritt zog Keller die Konsequenzen aus seiner Entgleisung im April, bei der er Vizepräsident Rainer Koch mit Nazirichter Roland Freisler verglichen hatte. Ohne ihn zu nennen, attackierte Keller nun auch Koch. Es gehe um „eine personelle Erneuerung der Spitze des DFB, ohne die ein glaubwürdiger Neuanfang nicht möglich ist; der DFB muss seine Unabhängigkeit gegenüber Personen, die als Beschuldigte in unterschiedlichen staatsanwaltschaftlichen Ermittlungen geführt werden, bewahren.“ Koch soll DFB-Interimspräsident werden. Lob von Keller bekam indes das DFB-Sportgericht, das noch über den Nazivergleich zu urteilen hat: „Ich bin dankbar dafür, dass ich im Sportgericht des DFB ein unabhängiges, vertraulich arbeitendes Gremium gefunden habe, …“