PID-Verordnung sorgt für Zoff

BERLIN taz | Die Präimplantationsdiagnostik (PID) zur Untersuchung von Embryonen auf Erbkrankheiten sorgt für neuen politischen Streit. Anlass ist die Rechtsverordnung zur praktischen Umsetzung des 2011 verabschiedeten PID-Gesetzes, die der Bundesgesundheitsminister Daniel Bahr (FDP) am Mittwoch an die 16 Landesministerien schickte. „Künftig wird es menschliches Leben nur noch qualitätsgeprüft geben“, warnte der Behindertenbeauftragte Hubert Hüppe (CDU). Unionsvizefraktionschef Johannes Singhammer (CSU) kritisierte, dass für PID-Zentren keine zahlenmäßige Begrenzung vorgesehen sei. Es drohe „ein Geschäftsmodell, das niemand gewollt hat“.

Inland SEITE 6

Meinung + Diskussion SEITE 12