produkttest
: Zwei Löffelhälften statt Eis

Fo­to:­Her­stel­ler

Das ist doch kein essbarer Löffel, das ist eine Zumutung, dachte ich, als ich die braunen, kerzengeraden Dinger zum ersten Mal sah. Weder Suppe noch Müsli noch Milchreis kann man damit löffeln, einzig fürs Eis könnte es reichen. Besser als diese bunten Plastikdinger allemal.

Ich hatte zum Glück noch Haselnusseis in der Kühltruhe. So eine Minipackung, in deren Deckel sich ein Plastiklöffel versteckt. Den hab ich dann weggeworfen und stattdessen die essbaren Löffel (wisefood, 5,99 Euro für 20 Stück) benutzt. Ich setzte an, zog durch und – krach! – hatte ich zwei Löffelhälften in der Hand. Na gut, ess ich halt den Löffel statt das Eis, dachte ich und biss mir beinahe alle Zähne aus. Knüppelhart. Geschmacklich nah an drei Jahre alten zuckerfreien Weihnachtskeksen. Mittlerweile sind trotzdem 20 Löffel weg, abendlicher Heißhunger und eine leere Küche sind schuld.

Die essbaren Strohhalme vom selben Hersteller sind dagegen komplett ungenießbar. Verrichten zwar ihren Strohhalmdienst ganz ordentlich, sind letztlich aber rohe Nudeln mit Loch. Paul Wrusch