WATTEWEICHE KUSCHELROCKER: NEUER MOTORRADCLUB IN BERLIN GEGRÜNDET

Nun ist er da – der Gegentrend zu den beinharten und von Polizeirazzien geplagten Rockerbanden Hells Angels und Bandidos. In Berlin hat sich jüngst ein ganz neuer sanftmütiger Motorradrockerclub gegründet. Der „Kuschelrock MC Köpenick“ räumt gründlich auf mit gängigen Klischees von Menschenhandel, Schießereien und Drogendealerei. Kriminalität verabscheut die Gang um Oberrocker „Rauschebart“. Man will stattdessen der Gesellschaft etwas zurückgeben und das Image vom fiesen Rockerrüpel aufpolieren. Deshalb sind die Kuschelrocker, die sich gegenseitig gern liebevoll „Wollmaus“ oder „Schäfchen“ nennen, alle auf klimaneutralen Elektrobikes unterwegs. Auch äußerlich machen sie einiges her, denn sie tragen am liebsten Kutten aus Merino- und Angorawolle. Bei eigens veranstalteten Demos setzen sie sich für die Rechte von Frauen ein und warnen vor Drogen. Sie ließen sogar die Polizei staunen, die kürzlich aus Versehen das Clubbaumhaus der Kuschelrocker stürmte. Die Beamten fanden nämlich nur eine leere Kiste Fassbrause, alte Wendyposter und Pustedinger zum Seifenblasenmachen.