Staatsanwalt will Bänder vom WDR

KÖLN taz ■ Die Kölner Staatsanwaltschaft hat beim WDR Videobänder und Unterlagen zum Film „Milliarden-Monopoly“ über den Bau der Kölner Messe angefordert. Nach Ausstrahlung des Beitrags waren zahlreiche Strafanzeigen gegen den WDR gestellt worden. Anhand des Materials werde man entscheiden, ob Strafanzeige gestellt werde, erklärte gestern Staatsanwalt Ulrich Boden.

In dem Beitrag wird behauptet, die Auftragsvergabe für Kölner Großprojekte wie die Messe an den Oppenheim-Esch-Fonds sei für die Stadt finanziell nachteilig. Oberbürgermeister Fritz Schramma (CDU) hatte sich nach der Ausstrahlung rechtliche Schritte vorbehalten, weil er nicht befragt worden sei. SUG