Gefährlich, aber sauber baden

Das Baden in der Elbe ist derzeit nicht gesundheitsgefährdend. Darauf wies gestern das Institut für Umwelt und Hygiene hin. Wegen des Elbbadetages am Sonntag ab 11 Uhr im Grasbrookhafen in der Hafencity hat das Institut dort vier Wochen lang die Wasserqualität untersucht. Das Ergebnis: „Die Menge an Darmbakterien, Salmonellen und anderen krank machenden Keimen liegt weit unterhalb der Grenzwerte“. Allerdings sei die erforderliche Sichttiefe von einem Meter nicht gegeben, Rettungsmaßnahmen würden dadurch erschwert.

Das moniert auch der „Förderkreis Rettet die Elbe“, vor allem bei den inoffiziellen, aber geduldeten Badestellen Finkenried, Övelgönne und Wittenbergen. Auch sei bei den beiden letzteren Stränden der von den vorbeifahrenden Schiffen ausgelöste Sog und Wellenschlag lebensgefährlich, warnt der Förderkreis. Vor Finkenried ertrank vorige Woche ein 38-Jähriger Mann wenige Meter vor dem Ufer.

Zu einem Elbbadetag auf der Halbinsel Entenwerder in Rothenburgsort am Sonntag von 11 bis 14 Uhr ruft zum vierten Mal die Stadtteilinitiative „Hamburgs Wilder Osten“ auf. Dies solle eine Alternative sein zur PR-Sause in der Hafencity. SMV