Halb Bayern begraben

Dicke Ascheschicht bedeckt den Freistaat

Aschefoto: ap

Es ist erst 14 Millionen Jahre her, aber es fühlt sich an wie heute: „Halb Bayern lag vor 14 Millionen Jahren unter einer dicken Ascheschicht“, meldete gestern die christliche Nachrichtenagentur epd, die sich ja mit altertümlichen Ablagerungen bestens auskennt. Demnach habe der Geologische Dienst am Landesamt für Umwelt des Freistaats am Donnerstag bekannt gegeben, dass eine bisher verborgene Schicht aus Staub in den Tiefen des Meteoritenkraters Nördlinger Ries entdeckt worden sei. Bei Bohrungen sei man in 218 Metern Tiefe auf Asche gestoßen. Offensichtlich eine zeitliche und geologische Fehleinschätzung. Denn nach Erkenntnissen des wissenschaftlichen Dienstes der Wahrheit handelt es sich bei dem entdeckten Aschestaub nicht um ein geologisches Phänomen, sondern vielmehr um ein politisches, das auch bekannt ist unter dem Namen CSU. Folglich haben sämtliche CSU-Regierungen seit der Ära Strauß ihre Amigo-Akten zu Fällen von Korruption und Vetternwirtschaft im Nördlinger Ries verbrannt. Die Amigo-Ascheschicht ist so dick, dass tatsächlich halb Bayern darunter begraben werden könnte. Asche zu Asche, Strauß zu Söder.