nachrichten:
Protest gegen Kreißsaalschließung
Der Betriebsrat des Klinikums Links der Weser protestiert mit einem offenen Brief gegen die Schließung mehrerer Fachbereiche. Laut bisher unbestätigten Informationen des Weser Kuriers plant die Geschäftsführung der Krankenhausgesellschaft Gesundheit Nord (Geno) bis 2022, die Geburtshilfe, die Gynäkologie und die Frühchenstation am Standort Links der Weser zu schließen und ans Klinikum Mitte zu verlagern. Der Betriebsrat bezweifelt den medizinischen und wirtschaftlichen Sinn der Maßnahme. Vor allem aber beklagt er, nur über die Presse von der womöglich bevorstehenden Schließung erfahren zu haben. „Aus Sicht des Betriebsrates ein gesetzwidriges Vorgehen der Geschäftsführung“, heißt es im Brief. Das Gremium fordert nun eine Veröffentlichung von Gutachten zur kindermedizinischen Versorgung in Bremen und eine Stellungnahme der Gesundheitssenatorin zur Nicht-Beteiligung des Betriebsrates. (taz)
Grüne klären KKG-Frage
Kirsten Kappert-Gonther wird für die Bremer Grünen als Direktkandidatin für die Bundestagswahl aufgestellt. Das wurde nun durch eine Briefwahl der Parteimitglieder mit 234 von 256 Stimmen entschieden. Die Grünen hatten die aktuelle Bundestagsabgeordnete bereits am 8. März online als Direktkandidatin nominiert. Das Ergebnis der digitalen Abstimmung musste aber noch händisch bestätigt werden; an der Briefwahl haben nun mehr als doppelt so viele Parteimitglieder teilgenommen. (taz)
Gedruckte Fake News gesucht
Die Uni Bremen will in einer Studie herausfinden, welche Verbreitungswege Fehlinformationen zu Corona und zur Corona-Impfung nehmen. Untersucht werden soll, wie sich Infos im Netz von gedruckten Flyern unterscheiden. Nicht nur die Zielgruppen seien jeweils andere, sagt Professor Benjamin Schüz vom Institut für Public Health und Pflegeforschung. Fake News auf Papier könnten auch nicht von den Betreibern sozialer Netzwerke als falsch gekennzeichnet werden – sie könnten also länger unwidersprochen bleiben. Gedruckte Informationen wirkten zudem oft seriöser. Für die Studie rufen die Forscher*innen zur Mithilfe auf: Wer gedruckte Fake News in die Hände bekommen hat, kann Fotos davon unter https://t1p.de/mun0 hochladen. (epd/taz)
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