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: Die globale Debatte ist nötig

Jour­na­lis­t*in­nen aus Afrika haben es oftmals schwerer, andere Länder für Recherchen zu bereisen oder auch mit der Teilnahme an Konferenzen zu globalen Debatten beizutragen. Die Coronapandemie verschärft dieses Ungleichgewicht, dabei sind die Themen, bei denen afrikanischen Stimmen eine wichtige Rolle zukommt, drängender denn je: die Folgen der Pandemie im sogenannten globalen Süden etwa oder die Klimakrise.

Deshalb hat die taz Panter Stiftung einen elfmonatigen Workshop konzipiert. Bei den Treffen zwischen Jour­nalist*in­nen aus 16 afrikanischen Staaten und Ak­teu­r*in­nen aus der europäischen Zivilgesellschaft soll es um Themen wie Covid, Klima, Fake News, Korruption oder Hate Speech gehen.

Solange die Reisebeschränkungen gelten, treffen sich die Teil­neh­me­r*in­nen ab April alle drei Wochen für Online-Seminare. Und 2021, wenn Reisen dann vielleicht wieder möglich sein könnten, kommen sie zu einer einwöchigen Konferenz nach Berlin.

Teilnehmen sollen Jour­­na­­lis­t*in­nen aus Algerien, Ägypten, Angola, Äthiopien, Ghana, Kamerun, Kenia, Mali, Marokko, Nigeria, Ruanda, Südafrika, Sudan, Tansania, Uganda und Simbabwe. Die Hälfte der Teilnehmenden sind Frauen.

Der Workshop soll eine ­Gelegenheit sein, in Zeiten der Pandemie einen politischen Austausch zu ermöglichen, auch über alle Ländergrenzen hinweg.

Die Kosten für das Programm werden zum Teil vom Auswärtigen Amt getragen, den Rest bringt die taz Panter Stiftung auf.

Christian Jakob