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Das Roadmovie „Nomadland“ von Regisseurin Chloé Zhao, 38, hat den Golden Globe als bestes Filmdrama gewonnen. Das gab der Verband der Auslandspresse in der Nacht zum Montag bekannt. Zhao holte für den Film auch die Regie-Trophäe, erst als zweite Frau in der Geschichte der seit 1944 vergebenen Auszeichnung. Chloé Zhao erzählt die Geschichte einer 60-Jährigen, die sich nach dem Tod ihres Mannes mit prekären Jobs über Wasser hält und im Wohnwagen durch die USA zieht. In der Komödien-Sparte siegte die Gesellschaftssatire „Borat Subsequent Moviefilm“ mit dem britischen Komiker Sacha Baron Cohen, der auch den Globe als bester Hauptdarsteller in einer Komödie erhielt. Die zwölfjährige Deutsche Helena Zengel, die in der Sparte „Beste Nebendarstellerin“ für „Neues aus der Welt“ nominiert gewesen ist, ging leer aus. Stattdessen gewann Jodie Foster für ihre Nebenrolle in dem Polit-Thriller „The Mauritanian“. Ohne Auszeichnung blieb auch die von Maria Schrader als Regisseurin inszenierte deutsche Serie „Unorthodox“ mit Shira Haas in der Hauptrolle.

Während die Berlinale als eins der wichtigsten Filmfestivals weltweit angelaufen ist, haben Kinobetreiber in Deutschland eine Perspektive für ihre Häuser gefordert. Über 300 Filmtheater wurden nach Angaben des Branchenverbands AG Kino am Sonntagabend beleuchtet. Die Kinos sind seit November in Deutschland wieder geschlossen. Am Mittwoch wollen die Ministerpräsidenten der Länder mit Kanzlerin Angela Merkel das weitere Vorgehen in der Pandemie beraten.