Einblick (438)

Moritz Stumm, Künstler

■ Name Moritz Stumm www.moritzstumm.de, www.schockglatze.de, www.flippingthecoin.de Geboren 08.02.1981, Marburg Mit welchen Galerien arbeiten Sie zusammen? mit keiner fest Aktuelle Einzelausstellung „New Kids in The Block“, 2011, White Trash Contemporary, Hamburg Aktuelle Gruppenausstellung: „Linie, Fläche, Zeit - Ein Abstecher“, siehe Tipp oben Preise der Werke zwischen 600 und 12.000 €

taz: Welche Ausstellung in Berlin hat Sie/Dich zuletzt an- oder auch aufgeregt? Und warum?Moritz Stumm: Ich mochte db von Ryoji Ikeda im Hamburger Bahnhof auf Grund seiner Stringenz und der räumlichen Komposition. Ich finde es immer gut wenn Künstler auch mit dem Raum als Medium arbeiten. Um so mehr habe ich mich dann über data.anatomy von ihm aufgeregt. Es war einfach als Auftragsarbeit für Honda zu durchschaubar. Irgendwie war es aber auch wieder wichtig zu sehen wie gefährlich eine Zusammenarbeit mit der freien Wirtschaft für den Künstler sein kann. Welches Konzert oder welchen Klub können Sie/kannst Du empfehlen? Als nächstes werde ich wahrscheinlich zu Kode9 und Cooly G im Horst Krzbrg (21.7.) gehen. Generell finde ich im Moment die bookings im Horst und im Gretchen am interessantesten, auch wenn mich beide als Raum nicht überzeugen. Da muss ich leider sagen ist das Berghain nicht zu schlagen, auch wenn das abgedroschen klingt. Welche Zeitschrift/welches Magazin und welches Buch begleitet Sie/Dich zurzeit durch den Alltag? Ich bin kein großer Magazin-Leser, aber wenn wäre es vermutlich die De:Bug. „Infinite Jets“ von David Foster Wallace begleitet mich jetzt schon eine gefühlte Ewigkeit, allerdings bin ich da in den letzten Zügen und sobald ich das beendet habe steht „Heller als die Sonne“ von Kodwo Eshun ganz oben auf meiner Liste. Welcher Gegenstand/welches Ereignis des Alltags macht Ihnen/Dir am meisten Freude? Der silberne Ghettoblaster auf meinem Schreibtisch und darauf neue Musik zu hören.