Soldat hatte Kontakt zu Bombenbauer

RECHTE Mutmaßlicher Sprengstoffbastler bekam eventuell Hilfe

BERLIN taz | Der mutmaßliche rechtsextreme Bombenbauer Thomas B. aus dem südbadischen Weil am Rhein könnte bei seinem Vorhaben Unterstützung durch einen Elitesoldaten der Bundeswehr erhalten haben. Dass es enge Verbindungen zwischen dem Marinesoldaten Julien L. und dem Neonazi Thomas B. gibt, belegen die Ergebnisse gemeinsamer Recherchen der taz und des Norddeutschem Rundfunks. So liegen der taz E-Mails vor, in denen L. und B. über eine Mitgliedschaft bei den Jungen Nationaldemokraten korrespondieren. Das ist die Jugendorganisation der rechtsextremen NPD. B. war deren Stützpunktleiter in Lörrach. Im August nahm die Polizei B. nach einer Hausdurchsuchung fest. Bei ihm wurden Materialien gefunden, die sich zum Bombenbau eignen. Die Beamten waren aufgrund einer anonymen Anzeige auf Thomas B. aufmerksam geworden.

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