UNTERM STRICH

Jon Lord ist tot. Der Keyboarder der britischen Hardrock-Band Deep Purple starb am Montag mit 71 Jahren an einer Krebserkrankung. Mit seinen ausholenden Läufen, vorzugsweise auf der Hammondorgel, gab er seiner Band einen unverwechselbar barocken Touch. Lord gestaltete Deep-Purple-Songs wie „Child in Time“ („Deep Purple in Rock“, 1970) maßgeblich mit. Seine Kompositionen markierten beides, Härte und Virtuosität. Die Härte bediente die Anforderungen des Hardrock. Die Virtuosität besänftigte immer auch die Musiklehrer, driftete aber bald ins musikalische Klischee. Lord glaubte, dass Deep Purple ebenso bedeutsam seien wie Ludwig van Beethoven. Um dies zu unterstreichen, trat die Band auch zusammen mit einem Sinfonieorchester in der Londoner Royal Albert Hall auf.

Die Investitionsbank Berlin geht in einer Untersuchung davon aus, dass Museen und Galerien in Berlin 2012 mehr als 300 Millionen Euro umsetzten und zu einem wichtigen Wirtschaftsfaktor geworden sind. In keinem deutschen Bundesland ist diese Entwicklung so dynamisch wie in der Hauptstadt.