Von der PDS zur Linkspartei

Selten hat eine Partei so oft ihren Namen gewechselt wie die PDS:SED: Die Sozialistische Einheitspartei Deutschland wurde im April 1946 in der sowjetisch besetzten (Ost-)Zone unter dem Druck der Besatzungsmacht per Zwangsvereinigung von SPD und KPD gegründet. Bis zum Ende der DDR 1989 war sie das Machtzentrum der Regierung mit zuletzt 2,3 Millionen Mitgliedern.SED-PDS: Nach dem Mauerfall und der Entmachtung der alten SED-Führung änderte die Staatspartei im Dezember 1989 unter dem neuen Vorsitzenden Gregor Gysi ihren Namen in SED-PDS.PDS: Nur zwei Monate später – im Februar 1990 – fiel der Zusatz SED weg.Demokratische Linke/PDS: Am 11. Juni 2005 schlägt der PDS-Vorstand vor, die Partei in „Demokratische Linke/PDS“ umzubenennen. So soll ein Linksbündnis für eine vorgezogene Bundestagswahl mit der Wahlalternative Arbeit und Soziale Gerechtigkeit ermöglicht werden. Die WASG lehnt den Zusatz PDS ab.Die Linkspartei: PDS und WASG einigen sich Ende Juni auf den Namen „Die Linkspartei“. Streit gibt es noch, ob auch in einzelnen westlichen Bundesländern der Zusatz PDS bleiben kann. TEI