Ex-Boxweltmeister Leon Spinks gestorben

Leon Spinks 1978 Foto: ap

Beinah nur durch die Geschäftsbesonderheiten des Profiboxens hat die Welt erfahren, dass Leon Spinks ein Großer ist. 1976 war er zwar Olympiasieger, aber seine Profikarriere begann stockend. Deswegen wurde Spinks im Februar 1978 ausgesucht, gegen Muhammad Ali um die Schwergewichts-WM zu boxen. Ali war Favorit, Spinks gewann. Es war der Triumph seines Lebens, den er mit Anstand zelebrierte. „I’m not the greatest“, sagt er danach, „just the latest.'‘ Wenige Monate später kam es zum Rückkampf, und Spinks verlor. Nie wieder konnte Spinks einen Titel erkämpfen, bis 1995 quälte er sich durch die Ringe, ehe er mit 42 Jahren zurücktrat – immer noch mit dem berühmten Grinsen ohne Vorderzähne. Seit Jahren litt Leon Spinks an Krebs, am Samstag ist er im Alter von 67 Jahren gestorben. Sein Management teilte mit: „Sein letzter Kampf wurde mit dem Können, der Anmut und Stärke geführt, die ihm bei so vielen Herausforderungen geholfen hatten.“