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: Die taz soll keine Wüste werden

Wie oft gießen Sie im Winter ihre Zimmerpflanzen? Zu häufig, zu selten? Letzteres war bei uns in der taz leider des Öfteren der Fall. Wegen des Corona-Lockdowns sind viele Redakteur:innen nur noch selten im Büro und arbeiten im Homeoffice. Viele Büropflanzen wurden deshalb vergessen. Und so ließen einige Farne, Dieffenbachien und Kentiapalmen im Büro ihre Blätter und Wedel hängen, wurden gelb – einige starben sogar vollends.

Um das künftig zu verhindern, haben die EDV und das neue Kollektiv „Bürogrün“ ­einen internen Mail-Bot eingerichtet, der Redakteur:innen jeden Freitag daran erinnert, den Zimmerpflanzen doch bitte ein Schlückchen Wasser zu geben. Auch eine kleine Brise mit dem Zerstäuber mögen sie sehr gern.

Die zuständigen Kol­leg:in­nen sollen aber vorher mit dem Finger überprüfen, ob die Erde noch feucht ist. Wenn ja, wird erst eine Woche später wieder gewässert.

Sind manche Pflanzen nach mehreren Wochen Lockdown verdurstet, sollen sie nun ja nicht ersaufen.

Im Frühjahr, wenn die Zimmerpflanzen dann aus ihrem Winterschlaf erwachen, kann das Kollektiv „Bürogrün“ dann vielleicht auch größere Gärtner:innen-Aktionen starten. So könnte man die Pflanzen in luftdurchlässigeres Substrat umtopfen, nur noch mit kalkfreiem Regen- statt mit dem kalkhaltigen Berliner Leitungswasser gießen. Und vor allem darf das regelmäßige Düngen nicht vergessen werden.

Sollte der Pflanzen-Gieß-Bot scheitern, bleibt uns dann wohl nur noch eine Notlösung: Kakteen und Sukkulenten. Denis Gießler