Grüne: Mehr Geld für Bildung

bremen taz ■ Die Grünen prangern die Ausgaben des Senats für Bildung an. Nur die Bremer und die Regierung des Saarlandes hätten in den Jahren 2000 bis 2002 die Ausgaben pro Schüler gesenkt, gab der Senat bekannt. „Bremen droht den Anschluss an die anderen Bundesländer zu verlieren, statt aufzuholen. Jetzt will die große Koalition auch noch den Bildungseckwert für 2006/07 um 19 Millionen Euro kürzen. Eine Katastrophe – dringend benötigte weitere Ganztagsschulen und eine bessere individuelle Förderung der Kinder in Kindergarten und Grundschule wären nicht finanzierbar“, so die bildungspolitische Sprecherin der Grünen, Anja Stahmann. In vielen Bereichen lassen sich die Zahlen der Bundesländer nicht vergleichen, erklärte der Senat. Insgesamt geben Flächenländer deutlich weniger Kosten an – das Saarland für das Jahr 2002 nur 4.300 Euro pro Schüler allgemeinbildender Schulen. Bremen lag da bei 5.200 Euro, Berlin bei 5.700, Hamburg bei 6.600. Nur bei den Ausgaben für Gymnasien liegen auch zwei Flächenländer vorn – die Pisa-Sieger Bayern und Baden-Württemberg gaben im Jahr 2002 pro Kopf 6.100 und 5.800 Euro für ihre Gymnasiasten aus, Bremen 5.500.