„Ängste überwinden“

Wissenschaft für kleine Leute in der Kinder Uni

■ Seit 2005 bei Organisation der Kinder-Uni dabei. Sie hat einen sechsjährigen Sohn. Foto: privat

taz: Frau Stork, heute startet wieder die Kinder-Uni. Ist Schule für Kinder nicht genug?

Christiane Stork: Die Kinder-Uni ist ja keine Konkurrenz zur Schule, sondern eine spannende Ergänzung. Kinder zwischen acht und zwölf Jahren werden hier an wissenschaftliche Themen herangeführt.

Können Wissenschaftler die Themen denn vermitteln?

Die müssen sich natürlich überlegen: Was ist die spannende Frage? So lernen sie aber auch von den Kindern.

Sollten Kinder nicht besser unbeschwert aufwachsen, ohne zu viel Leistungsdruck?

Man darf sich von der Kinder-Uni nicht zu viel versprechen, es gibt ja keine Tests. Die Kinder sollen hier Ängste überwinden und auf neue Themen stoßen, das ist die Hauptsache.

Worum geht es zum Beispiel?

Um naturwissenschaftliche Themen, heute etwa die Meteorologie. Da wird dann gezeigt, wie Wind entsteht, und was für eine Kraft er entfalten kann. Auch gesellschaftswissenschaftliche Dinge werden behandelt. Die sind aber meist wesentlich komplexer und schwieriger zu vermitteln.

Schicken Sie Ihren Sohn auch auf die Kinder-Uni?

Nein, dafür ist er noch zu jung. Dies ist ja eine Großveranstaltung mit über 1.000 Kindern. Jüngere Kinder wären da überfordert.

INTERVIEW: JUP

Kinder-Uni im Audimax, Van-Melle-Park 4; ab heute immer montags bis zum 2. November, Beginn 17 Uhr