SIEBEN JAHRE: WENN CHINESEN GELD HINBLÄTTERN

Ich hab’ es geblättert sieben Jahr, und ich kann’s nicht blättern mehr, wie Theodor Fontane einmal so oder so ähnlich dichtete. „Chinesen blättern 15 Milliarden für kanadische Ölfirma hin“, meldete gestern die Nachrichtenagentur dpa. 15 Milliarden Dollar haben die Chinesen also hingeblättert – vermutlich in kleinen Scheinen. Aber wie lange würde das eigentlich dauern, wenn man 15 Milliarden in 1-Dollar-Noten hinblätterte? Bei 15 Milliarden Scheinen bräuchte es 15 Milliarden Sekunden; teilt man 15 Milliarden durch 60, ergibt das rund 250 Millionen Minuten; geteilt durch 60, ergibt rund 4 Millionen Stunden; geteilt durch 24, ergibt 173.611 Tage; geteilt durch 365, ergibt 475 Jahre; geteilt durch 68 Kassierer, die die Scheine hinblättern, ergibt sieben Jahre. Allerdings schreibt dpa auch: „China sichert sich mit einem Schlag riesige Öl- und Gasvorkommen rund um den Globus.“ Dann haben die Chinesen die gesamte Summe also auf einmal hingeblättert. Aber keine Angst! Wie hoch, breit und tief der Stapel Scheine wäre, rechnen wir demnächst aus, wenn es heißt: „dpa hat ein schlechtes Blatt beim Metaphernpoker.“