nicht vergessen ...
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Fähnchengleich hatte die Stadt Braunschweig im vergangenen Sommer angekündigt, wie die FAZ und Anti-Reformer Christian Wulff nur noch die alte Rechtschreibung zu nutzen – als einzige Stadt Niedersachsens. Gestern knickte Oberbürgermeister Gert Hoffmann (CDU) ein: Braunschweig werde nun „der niedersächsischen Linie“ folgen, sprich komplett auf die neue Rechtschreibung umschwenken. Auch Wulffs CDU-Fraktion im niedersächsischen Landtag schreibt bald wieder „Kuss“ statt „Kuß“.

Der Landkreis Göttingen versucht weiterhin, den libanischen Familienvater Ahmaed Saado in die Türkei abzuschieben – und kommt damit durch: Am Montag lehnte das Verwaltungsgericht Göttingen einen Eilantrag der Anwälte Saados ab, die Abschiebung auszusetzen. Mehrere Ärzte hatten sich gegen die Abschiebung ausgesprochen, unter anderem auch der Arzt der Justizvollzugsanstalt, in der Saado in Abschiebehaft sitzt (taz berichtete). Die Ärzte diagnostizierten „schwere posttraumatische Belastungsstörungen“. Saado war aus dem libanesischen Bürgerkrieg nach Deutschland geflohen, die meisten seiner Kinder sind hier geboren.

Hilfen für die alternative Verarbeitung von Getreide hat die Landwirtschaftskammer Schleswig-Holstein gefordert. Dabei haben die Experten in Schuby vor allem den Energiemarkt im Blick: Kammerpräsident Hermann Früchtenicht wies gestern darauf hin, dass man Korn zunehmend für die Herstellung von Ethanol nutze und Kraftstoffen beimischen könne. Um den Trend voranzutreiben, sei politische Unterstützung notwendig – beispielsweise eine Steuerbefreiung.