Zahl des Tages: 5.000 Tonnen Blei
Eigentlich hatten sich die europäischen Jäger:innen freiwillig verpflichtet, ab 2009 in Sümpfen, Mooren und Marschland nicht mehr mit Bleipatronen zu schießen. Trotzdem vergifteten sie die Feuchtgebiete weiterhin mit jährlich rund 5.000 Tonnen des Schwermetalls, an denen jeweils um die 1 Million Wasservögel starben. 2022 soll nun aber doch mal Schluss sein. Das hat nun eben die EU geregelt. Das EU-Parlament lehnte zwei Einsprüche von rechts außen gegen einen Kommissionsbeschluss zum Verbot ab. Damit ist die Sache durch. Auf Wiesen, Feldern und in Wäldern darf allerdings weiter mit dem umweltvergiftenden Schrot geballert werden. Da fasst man sich doch an den Kopf!
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