MESTIZO-ROCK
: Tanzende Solidarität

Gegründet hat sich die bis zu zehnköpfige mexikanische Mestizo-Ska-Kombo Panteón Rococó vor 17 Jahren ausdrücklich als politische Intervention. Was Rassismus bedeutet, haben die Musiker aus Mexiko-Stadt nach eigener Aussage aber erst in Deutschland begriffen – wo sie vor sieben Jahren an einer Autobahnraststätte in Neuruppin von Nazis angegriffen wurden. Aber auch, was es bedeutet, Jugendlichen andere Perspektiven zu eröffnen, hat die Kapelle um Sänger Luis Román Ibarra hier gelernt – in autonomen Jugendzentren, auf Festivals und in kleinen Clubs, wo sie seit etlichen Jahren gern gesehene Gäste sind. Ab Montag kann man sich zwischen Kiel und Osnabrück wie jeden Sommer tanzend in internationaler Solidarität üben.  MATT

■ Hamburg: Mo, 31. 7., 21 Uhr, Fabrik; Kiel: Di, 1. 8., 21 Uhr, Pumpe; Hannover: Sa, 4. 8., 21.30 Uhr, Fährmannsfest; Bremen: So, 5. 8., 20 Uhr, Schlachthof; Osnabrück: Do, 16. 8., 21 Uhr, Lagerhalle