die taz planer*innen empfehlen
:

Philipp Rhensius
performance
: Digital ist besser

Die Reihe „Next Waves Theater“ zeigt, wie Theater in Zeiten von Social Distancing aussehen muss, ohne affektive Kraft einzubüßen. Die Wirklichkeit (der Bühne) wird nicht kopiert, sondern erweitert. Bei „A Trans History Sung“ performt Onur H. Karaoglues mit Kübra Uzun, die ihre Geschichte als trans person und zentrale Figur der Istanbuler Undergroundmusikszene erzählt.

2. 12., www.volksbuehne.berlin, 19 Uhr

Noemi Molitor
comics
: Invasion der Bleistifte

Das ComicInvasion Festival wandert online. Am Wochenende wird das Programm aus dem Museum für Kommunikation übertragen. Darunter ein Live-Action-Comic-Quiz und Workshops zu Trickfilm-Comics für Kinder, sowie die Eröffnung der Stipen­dia­t*in­nen-Ausstellung des Berliner Comicstipendiums 2020.

28. und 29. 11., www.mfk-berlin.de/comicinvasion, jeweils 10–18 Uhr

Stefan Hunglinger
bewegung
: #Keinmacht statt Xmas

Auch 2020 heißt es: „Seid kreativ, widerständig und passt aufeinander auf!“ Unter dem anarchistischen Hashtag #keinmachten werden deutschlandweit Protestaktionen auf allen Social Media-Kanälen zusammengeführt. Damit soll die Verkettung gesellschaftlicher Probleme dargestellt und dem Weihnachtskonsumwahnsinn etwas entgegensetzt werden.

1.–24. 12., #keinmachten

Brigitte Werneburg
kunst
: Die radikale Sturtevant

Mit ihr trat die Postmoderne ins Atelier der Künstlergenies: Elaine Sturtevant (1924–2014). Die radikale Ikonoklastin stellte Bilder nicht dadurch in Frage, dass sie sie zerstörte, sondern dass sie sie noch einmal malte. So wie ihre Wiederholungen von Andy Warhols Flowers bei Société. Längst ist ihr Werk – Appropriation Art avant la lettre – ikonisch.

Bis 12. 12., Société, Wielandstr. 26, Mo.–Sa. 10–18 Uhr

Lars Penning
film
: Allein unter Schafen

Achthundert Schafe, drei Esel, vier Hunde und ein vier Monate dauernder Treck durch die winterliche Schweiz. Dazu zwei Menschen: der erfahrene Schäfer Pascal und die junge Carole, die den aussterbenden Beruf erlernt. Manuel von Stürlers Dokumentation „Winternomaden“ zeigt sympathisch-störrische Charaktere, die ein Leben ohne Annehmlichkeiten gewählt haben.

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