Mit Gras gegen Feinstaub

MÜLHEIM/RUHR dpa ■ Spezielle Gräser, Bäume und Sträucher entlang der Hauptverkehrsstraßen könnten einen Beitrag zur Bekämpfung des Feinstaubs leisten. Mit einer von Forschern der Universität Essen/Duisburg begleiteten Studie sollen nun die Wirkungen des öffentlichen Grüns wissenschaftlich untersucht werden, berichtete Hardy Pfanz bei der Vorstellung des Projekts gestern in Mülheim/Ruhr. Ergebnisse werden in etwa einem Jahr erwartet.

Vor allem die von vielen Bauern immer noch als Wildwuchs bekämpfte Grasart „Rasenschmiele“ (Deschampsia caespitosa) könnte an Straßenrändern ihre Wirkung entfalten, hieß es. Der Feinstaub könnte sich auf den Blättern der Pflanze absetzen und werde dann vom Regen in den Boden gewaschen. Ob das funktioniert, soll nun in Versuchsfeldern auf dem Mittelstreifen einer vierspurigen Straße in Mülheim untersucht werden.